Zahlreiche Pflanzenarten wurden im Laufe der Zeit absichtlich oder zufällig nach Österreich eingeschleppt: diese werden auch als Neophyten bezeichnet. Problematisch wird es, wenn diese sich unkontrolliert und rasant verbreiten und heimische Pflanzen verdrängen. Sogenannte invasive Neophyten bedrohen nicht nur heimische Ökosysteme, sie können auch wirtschaftliche Schäden bewirken, indem sie beispielsweise die Stabilität von Hängen und Bauwerken beeinträchtigen. Manche Arten sind auch gesundheitsschädlich. Sie können allergene oder phototoxische Reaktionen auslösen. Da Neophyten durch ihre Anpassungsfähigkeit und Robustheit grundsätzlich zu den Gewinnern des Klimawandels zählen, gilt es das Wissen um Erkennung und Bekämpfung zu erhöhen um ihre Ausbreitung einzudämmen.
Im Rahmen der Aktivitäten der Klimawandel-Anpassungsmodellregion KLAR! Rosental wurden Neophytenprojekttage in der VS Feistritz im Rosental abgehalten. Die Kinder lernten bei einem Ausflug verschiedene Neophyten, ihre Gefahren, sowie Möglichkeiten der Bekämpfung kennen. Mit Stängeln des Japanischen Staudenknöterichs, die bei fortgeschrittenem Wachstum an Bambus erinnern, und anderem gesammelten Materiel gestalteten die Kinder Insektenhotels zum Mitnehmen.