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KEM Carnica Rosental

FAKTENCHECK E-MOBILITÄT: Ein Blick auf die Ökobilanz

By KEM-News

Die Elektromobilität oder kurz E-Mobilität hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Doch ist diese Form der Mobilität wirklich so nachhaltig und grün wie sie uns angepriesen wird? Dazu berichtet Modellregionsmanager der Carnica-Rosental Michael Hilpert:

Grundsätzlich stellt der Verkehrssektor in Österreich, mit 28,2 Prozent der derzeitigen Treibhausgasemission, den größten Energieverbraucher und Emittenten von CO2 in Österreich dar und verdeutlicht die Dringlichkeit, in diesem Handlungsfeld auch tätig zu werden. In den internationalen Energie- und Klimazielen wird somit gefordert, dass bis 2035 in der europäischen Union nur mehr emissionsfreie Pkw und leichte Nutzfahrzeuge neu zugelassen werden dürfen. Das heißt, ab diesem Zeitpunkt ist eine Neuanmeldung von Autos mit Verbrennungsmotoren nicht mehr gestattet. Doch ist der Wechsel auf ein E-Auto um so vieles besser für die Umwelt als ein Auto mit einem Verbrennungsmotor? Müssen dafür in der Produktion nicht so viele Ressourcen mehr verbraucht werden, dass sich das eigentlich nicht auszahlt?

Um diese Fragen beantworten zu können müssen wir uns die Ökobilanz der Elektroautos genauer ansehen. In einer Ökobilanz werden alle Umweltwirkungen eines Produktes erhoben und aufgelistet. Dies ermöglicht in Bezug auf E-Autos und Verbrennern einen direkten Vergleich über den gesamten Lebenszyklus.

Eine komplett emissionsfreie und ressourcenschonende Mobilität können auch Elektroautos nicht leisten. Die „graue Energie“, die in der Produktionskette von Elektrofahrzeugen anfällt – etwa durch die Rohstoffgewinnung und Herstellung von Stahl oder Aluminium für die Akkus –, ist mitunter höher als jene, die in konventionellen Kfz steckt.

Unter Berücksichtigung des gesamten Fahrzeuglebenszyklus (inkl. Produktion) sowie des heimischen Strommix (inkl. Importe) verursachen Elektrofahrzeuge jedoch um bis zu 90% weniger Treibhausgasemissionen als fossil betriebene Kfz. So emittiert ein benzinbetriebener Kompaktklassewagen rund 195 g CO₂-Äquivalent pro Personenkilometer, während ein vergleichbarer E-Pkw knapp 90 g, und mit 100% Ökostrom nur rund 25 g verantwortet. Dieselfahrzeuge haben im Ökobilanz-Vergleich nicht nur die höchsten NOₓ-Emissionen, sondern stoßen den Großteil davon im täglichen Fahrbetrieb aus.

Zusammenfassend kann somit gesagt werden, dass Elektrofahrzeuge und die Produktion von Strom nicht zur Gänze ohne CO2 Ausstoß auskommen aber trotzdem um ein vielfaches umweltschonender sind als Verbrennungsmotoren.

Vortragsreihe im Rosental zu den Themen: Ölkesselfreie Gemeinde und Klimafittes-Bauen erfolgreich abgeschlossen!

By KEM-News, KLAR-News

In einer Kooperation zwischen der KEM- Carnica Rosental und der KLAR! Rosental wurden drei Informationsveranstaltungen in den Gemeinden Zell-Sele, St.Margareten und Feistritz abgehalten und knapp 100 Interessierte erreicht.

 

Im Zuge dieser Informationsveranstaltungen wurden speziell durch Energieberater DI Jürgen Freithofnig und Dämmexperte Christian Kriegl auf neue Fördermöglichkeiten, den Heizungstausch und unterschiedliche Möglichkeiten thermischer Sanierungen eingegangen. Zusätzlich wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von DI Anna Kette über Klimawandelanpassungsstrategien bei Neubau und Sanierung und über systemische Zusammenhänge im Klimasystem durch Michael Hilpert MSc aufgeklärt und informiert. Dadurch war es in dieser Vortragsreihe möglich auf die Bedeutung und die Notwendigkeit des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung im Bereich Bauen und Wohnen einzugehen und ein gesamtheitliches Bewusstsein für die Bedeutung baulicher Maßnahmen wie z.B. eines Heizungstausches oder einer thermischen Sanierung in Bezug auf den Klimawandel zu stärken.

Energieeffizienz – Maßnahmen haben nicht nur eine wirtschaftliche Bedeutung, sondern spiegeln auch die Bedeutung des Schutzes der Umwelt wider. Wir wollen damit auch einen Beitrag leisten unsere Umwelt für zukünftige Generationen zu erhalten und Ihnen einen lebenswerten Planeten hinterlassen.

Der Rückzug der Gletscher: Exkursion mit der Volksschule 2 aus Ferlach

By KEM-News

Die Schülerinnen aus der dritten und vierten Klasse der Volksschule Ferlach 2 besichtigten am 04.07.2022 im Zuge einer KEM-Exkursion mit MRM Michael Hilpert und Christian Salmhofer (Klimabündnis) den derzeit noch größten Gletscher in Österreich, die Pasterze.

 

Das Jahr 2022 wird ein weiteres geschichtsträchtiges Jahr für den Gletscherrückgang auf der Pasterze. Fehlende Niederschläge im gesamten Winter und erhöhte Temperatur in den Sommermonaten bringen den einst so imposanten Gletscher fast zum Kollabieren.

Aus diesem Grund ist es auch ein Ziel der Klima- und Energie- Modellregion Carnica-Rosental die Dramaturgie der Gletscher unserer neuen Generation näherzubringen und dadurch den Grundstein für einen ressourcenschonenderen Umgang mit Energie, Lebensmittel und Konsumgütern zu setzen. Dieser Grundstein sollte im Weiteren zu einem stärkeren Schutz unseres Klimasystems führen und den Gedanken der Nachhaltigkeit stärken.

 

Die Kinder der Ferlacher Volksschule haben durch die Exkursion verstanden, wodurch es zu diesem starken Gletscherrückgang kommt und beantworteten am Ende der Exkursion die Frage, was können wir tu? mit den Worten: WIR MÜSSEN CO2 SPAREN!

 

Mit diesen letzten Worten der Kinder freue ich mich auf weitere spannende Exkursionen mit den Schülerinnen aus dem Rosental.

 

Alle Gemeinden der KEM-Carnica-Rosental nehmen jetzt erfolgreich am Programm „ölkesselfreie Gemeinde“ teil

By KEM-News

Durch die Unterstützung des Modellregionsmanagements kann nun auch der Programmstart in den Gemeinden Zell, St. Margareten und Feistritz gefeiert werden.

 

Die Ölkesselfrei-Förderung des Landes Kärnten unterstützt zusätzlich zu den aktuellen Förderungen den Ausstieg aus Öl und Gas und ist folgendermaßen ausgestaltet: 1.500 Euro fließen für den Umstieg von einer Öl- oder Gasheizung auf eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energie. Ist dieser Umstieg schon erfolgt und man demontiert und entsorgt nachträglich die Tanks, bietet das Programm 500 Euro pro Haushalt.

Um diesen Ausstieg noch weiter voranzutreiben, bieten die KEM und KLAR! speziell in den neuen Gemeinden noch zusätzlich Informationsveranstaltungen zum Thema Förderungen im Bereich der Heizungsumstellung, Photovoltaik und thermische Sanierung sowie klima- und energieeffizientes Bauen an.

Die KEM freut sich über die erfolgreiche Teilnahme aller Gemeinden an diesem Programm und eine erfolgreiche Umsetzung.

Veranstaltungstermine: 07.07.2023 19:00 St. Margareten im Rosental und 14.07.2022 19:00 Feistritz im Rosental

 

KEM-Exkursion zur ersten Energiegemeinschaft in Kärnten!

By KEM-News

Aufbauend auf die KEM-Informationsveranstaltung zum Thema „Energiegemeinschaften für Gemeinden“ in Velden, besuchten Entscheidungsträger der Gemeinden des Rosentals am 19.05 die erste EEG in Kärnten. Initiiert und aufgebaut wurde diese EEG von Mathias Nadrag in Goritschach in Finkenstein. Herr Nadrag konnte somit den Teilnehmerinnen sehr detailliert erklären, welche ersten Schritte für eine Implementierung einer EEg notwendig sind und welche Hürden in diesem Pilotprojekt in Kärnten gemeistert werden mussten. Durchgeführt wurde diese spannende Veranstaltung von INNOVATE unter der Leitung von Anna Beyer.

 

Warum sollten wir alle in Zukunft über die Möglichkeiten von Energiegemeinschaften nachdenken

und was bringt die Teilnahme an einer EEG?

Klimaschutz
Wer sich an einer Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft beteiligt, fördert den Ausbau von Strom aus erneuerbaren
und meist lokal verfügbaren Quellen. Dieser Beitrag ist wichtig, um die Bereitstellung unseres wichtigsten Energieträgers Strom von fossilen und atomaren Quellen zu befreien.

Wirtschaftlichkeit
In einer lokalen bzw. regionalen Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft entfallen ein Teil der Netzentgelte
und Gebühren auf den in der Gemeinschaft geteilten Strom. Daraus ergibt sich ein wirtschaftlicher Vorteil, der je nach Organisation der EEG unterschiedlich hoch ausfällt.

Biodiversität
Sind an der EEG Gemeinden oder Landwirtschaften beteiligt, stehen die Chancen gut, dass auch die Naturvielfalt profitiert: Etwa durch die Kombination von Photovoltaik und Gründächern, oder die Ökologisierung der Landwirtschaft als Co-Benefit aus dem Verkauf von „Biostrom“. Erkundigen Sie sich bei der Betreiber:in Ihrer EEG.

Gemeinschaft
Für die Mitglieder einer Energiegemeinschaft – besonders an den lokalen oder regionalen Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften – kommt der Strom nicht mehr nur aus der Steckdose. Er kommt von der
Gemeinde, den Nachbarn oder Freunden, der Landwirtschaft im Dorf oder vom Dach des Handwerksbetrieb nebenan. Das stärkt den Zusammenhalt und macht Energie zum Gegenstand der Nahversorgung

Gemeindeverantwortliche für Klimaschutz treffen sich in Velden am Wörthersee zum Thema Energiegemeinschaften

By KEM-News

Erfolgreiche Informationsveranstaltung der KEM-Carnica-Rosental.

Am 05.05.2022 trafen sich Entscheidungsträger der Gemeinden aus der gesamten Klima- und Energie-Modellregion Carnica-Rosental (KEM). Der Anlass für dieses Treffen war eine Informationsveranstaltung der KEM welche sich speziell mit dem Thema der Errichtung von Energiegemeinschaften auf kommunaler Ebene auseinandersetzte. Die Gemeinden wurden über die rechtlichen und vertraglichen Möglichkeiten in den Vorträgen von Herrn DI. Martin Granitzer und Herrn Dr. Florian Stangl mit sehr umfangreichem Wissen ausgestattet und welches nun gilt, auch zukünftig anzuwenden. Auch sehen Entscheidungsträger in allen Gemeinden im Rosental in Energiegemeinschaften ein großes Potenzial, um der Energiewende näherzukommen und möchten aus diesem Grund auch diese Art von Gemeinschaften zukünftig zur Umsetzung bringen.

Online-Infoabend: Live aus dem Solarhaus

By KEM-News

Online Infoabend: Live aus dem Solarhaus

Am 29. November 2021 um 18:00 Uhr führen die Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen die erfolgreiche Online-Veranstaltungsreihe fort. Diese sechste Online-Veranstaltung widmet sich dem Thema “Nutzung der Sonnenenergie im Neubau und der Sanierung”. Der Link zur kostenlosen Teilnahme sowie Detailinformationen zu den bisherigen Veranstaltungen rund um Photovoltaik, Elektromobilität und Sanierung sind auf www.kem-kaernten.at zu finden.

Die 17 Klima- und Energie-Modellregionen, kurz KEM, in Kärnten haben sich zusammengeschlossen, um auch während Corona Informationsangebote zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu bieten.

Dieser Informationsabend wird direkt aus einem Solarhaus übertragen und widmet sich den häufigsten Fragen zum Thema Planung und Betrieb eines Solarhauses in der Sanierung und im Neubau.

  • Wie funktionieren die verschiedenen Systeme und Komponenten?
  • Wie kann die Sonnenenergie optimal für Wärme und Strom im Haus genutzt werden?
  • Worauf muss man bei der Planung und Umsetzung achten?
  • Welche Vorteile ergeben sich für die BewohnerInnen?
  • Wie hoch sind Investitions- und Betriebskosten?

Im Rahmen der Veranstaltung ist es wieder möglich Fragen zu stellen. Nähere Informationen gibt es unter www.kem-kaernten.at.

Als zusätzliches Schmankerl werden unter den TeilnehmerInnen ein Photovoltaik-Balkonkraftwerk sowie 3x €100,- regionale Einkaufsgutscheine aus den Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen verlost.

Die Veranstaltung ist wie immer kostenlos und die KEM-ManagerInnen freuen sich auf ein reges Interesse, sicher und bequem von zuhause aus.

Link zur Einladung

Rosentaler Mobilitäts- und Klimaschutztag in Ferlach

By KEM-News

Am 24. September veranstalteten die KEM Carnica Rosental und das Umweltamt der Stadtgemeinde Ferlach den Rosentaler Mobilitäts- und Klimaschutztag, der auch diesmal gemeinsam mit dem Wochenmarkt am Ferlacher Hauptplatz stattgefunden hat.

Die Aussteller*innen aus den unterschiedlichsten Branchen stellten den zahlreichen Besucher*innen die brandneuen Produkte und Dienstleistungen sowie Fördermöglichkeiten zum Thema E-Mobilität, erneuerbare Energieerzeugung und Gebäudesanierung vor. Die Highlights der Veranstaltung waren die Präsentationen der neuesten Elektroautos und E-Bikes von den regionalen Autohäusern und Radgeschäften. Der Leiter der ZAMG, Christian Stefan, stand den Besucher*innen für alle Fragen rund um die Klimakrise zur Verfügung und erklärte die aktuellsten Klimadaten. Vorgestellt wurden auch verschiedene Mobilitätsanbieter in und aus der Region.

Foto: Dieter Arbeiter

Auszeichnung zum „KEM Projekt des Jahres“

By KEM-News

Aus der Not eine Tugend gemacht haben neben der KEM Carnica Rosental noch weitere fünf Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen. Nachdem zahlreiche Infoveranstaltungen wegen der Pandemie abgesagt werden mussten, schlossen sich die Kärntner KEM-ManagerInnen zusammen, um ihre Bewusstseinsbildung in Form von Online-Veranstaltungen und Medienarbeit fortzuführen.

Die KEM-Hauptveranstaltung mit der Wahl der KEM-ManagerIn und des KEM-Projekts des Jahres fand von 29. bis 30. Juni in Velden statt. Es war gewissermaßen ein Heimspiel für die Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen. Denn ihre gemeinsamen Online-Aktivitäten wurden von den KEM-ManagerInnen aus ganz Österreich zum KEM-Projekt des Jahres gekürt. Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Christoph Wolfsegger, Leiter des KEM-Programms, und Bettina Bergauer vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie überreichten die begehrte Trophäe.

Durch Vernetzung zum Erfolg. Das sechsköpfige Kernteam des Zusammenschlusses nahm die Auszeichnung entgegen: Sabine Kinz (KEM Feldkirchen und Himmelberg), Beppino Defner (KEM Görtschitztal), Armin Bostjančič-Feinig (KEM Carnica Rosental), Julia Tschabuschnig (KEM Nockberge und die Um-Welt), Hermann Florian (KEM Lieser- und Maltatal) und Georg Oberzaucher (KEM Millstätter See).

Sie organisierten im Zeitraum von Februar bis Juni 2021 fünf Videokonferenzen mit insgesamt 15 ExpertInnen und 750 TeilnehmerInnen. Auf dem Programm standen die Themen Photovoltaik, Stromspeicher, E-Mobilität, Sanierung und „Raus aus dem Öl“. Bei den Veranstaltungen fungierten Kinz als Moderatorin und Tschabuschnig als Co-Moderatorin. Defner erstellte die Website, produzierte Kurzvideos und war allgemein der Technikexperte des Teams. Florian war für den Fragenkatalog an die eingeladenen ExpertInnen zuständig. Bostjančič-Feinig und Oberzaucher kümmerten sich um die Pressearbeit. Alle anderen Kärntner KEM-ManagerInnen halfen ebenfalls mit, die Online-Veranstaltungen zu bewerben – auf ihren Websites und Facebookseiten sowie in den jeweiligen Gemeindezeitungen.

Große Reichweite. Seit Februar konnten die Kärntner KEM-ManagerInnen über Facebook insgesamt 12.500 Menschen mit ihren Klimaschutz-Informationen erreichen. Mehr als 3.000 Personen besuchten die Website kem-kaernten.at und knapp 2.000 sahen sich die Kurzvideos und die Aufzeichnungen der Veranstaltungen auf YouTube an.

„Wir haben zu allen Themen erstklassige ExpertInnen eingeladen und bei den Online-Veranstaltungen großen Wert auf einfache Sprache gelegt, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen“, erklärt Sabine Kinz. „Wir werden unsere Kooperation auch nach der Coronakrise fortsetzen, da wir gemeinsam einfach mehr erreichen. Denn viele Themen betreffen alle KEMs, und zusammen können wir diese weitaus effizienter an unsere BürgerInnen vermitteln.“

 

Text: Robert Koch
Foto: APA Fotoservice/Raunig

KEM Hauptveranstaltung fand in Velden statt

By KEM-News

Die Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) aus ganz Österreich trafen sich heuer im Rahmen der jährlichen Hauptveranstaltung in der KEM Carnica Rosental in Velden am Wörthersee organisiert durch KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig. Dieses Vernetzungstreffen der 105 KEM-Manager*innen sowie der 10 Greenstarter war die erste größere Veranstaltung 2021 des Klima- und Energiefonds, die wieder physisch stattgefunden hat.

Nach der motivierenden Videobotschaft von Bundesministerin Leonore Gewessler setzten Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, und Ferdinand Vouk, Bürgermeister von Velden, mit ihren Begrüßungsreden fort. Höbarth unterstrich dabei das Gelingen des Brückenschlags der Klimaschutzarbeit zur Politik und der damit verbundenen Erhöhung zur Verfügung stehender Gelder, nämlich der Verdoppelung des Etats gegenüber 2019.

Energiegemeinschaften. Im Klima- und Energiefonds konzentriert sich nun die neu eingerichtete Koordinationsstelle für Erneuerbare Energiegemeinschaften darauf, qualitativ gesicherte, möglichst große, sektorgekoppelte, bis 40.000 Menschen umfassende Energiegemeinschaften auf den Weg zu bringen. Die KEMs stellen für dieses Unterfangen den perfekten Nährboden dar und sollen nach der Etablierung einiger Pionierregionen schließlich der Startpunkt für das österreichweite Ausrollen sein. In diesem Bereich soll Österreich als „Game Changer“ die Vorreiterrolle in Europa einnehmen.

Heizungsumstellung. Heidelinde Adensam (BMK, Abteilung Energieeffizienz und Gebäude) eröffnete das Thema „Raus aus Öl“ mit einem Vortrag zur österreichischen Wärmestrategie. Ziele sind dabei der stufenweise Ausstieg aus Fossilen im Bestand durch Tausch, Stilllegung beziehungsweise Umstellungsangebote von Heizanlagen sowie keine fossile Energie mehr in Neubauten. (Für feste und flüssige Heizsysteme werden seit 2021 keine Anschlüsse mehr genehmigt, gasförmige Heizsysteme folgen ab 2025).

Im mehrgeschoßigen Wohnbau wird es laut Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz ab 2035/40 die Verpflichtung zu erneuerbar zentraler oder erneuerbar dezentraler Wärme- und Kühlversorgung geben. Auch das Thema des Gebäudestatus spielt bei „Raus aus Öl“ eine wesentliche Rolle. Die KEMs werden aufgerufen, ein Bindeglied zur Bevölkerung zu bilden, Betroffene zu informieren und Gemeinden dazu zu motivieren, sich Ziele zu setzen, wie etwa eine „heizöl- und kohlefreie Gemeinde“ zu werden.

Bei der KPC wurde für „Raus aus Öl“ gemeinsam mit der Sanierungsoffensive ein rund 650 Millionen Euro schweres Förderpaket geschnürt, meinte Jan Paulsen (KPC – Abteilung Wohnen & Energie) und rief gemeinsam mit Birgit Thallinger (Ansprechpartnerin in der KPC für KEM-Invest) dazu auf, geeignete Projekte einzureichen, zumal in diesem Bereich noch rund 575 Millionen Euro an Förderungen lukrierbar sind.

Die „Raus aus Öl“-Zielgruppen. „Wie ImmobilienbesitzerInnen zu Heizungstausch und Sanierungen stehen“, damit beschäftigte sich Karina Knaus von der Österreichischen Energieagentur in der Studie „motEEvate“ gemeinsam mit dem SORA Institut. Sie konnte im Zuge einer Clusteranalyse vier unterschiedlich motivierte Gruppen in der Bevölkerung ausmachen. In einer Online-Zuschaltung erfuhren die KEM-ManagerInnen von  Knaus, welche Einstellungen, Motive und Barrieren bei „Aufgeschlossenen“, „Verunsicherten“, „VorreiterInnen“ und „VerweigerInnen“ in Bezug auf die Nutzung fossiler Energie identifiziert wurden.

Dass in den KEMs selbst bereits sehr große Expertise in Zusammenhang mit Aktivitäten zu „Raus aus Öl“ vorhanden ist, bewiesen Andrea Moser (KEM Das ökoEnergieland), Anton Schuller (KEM Hartberg), Bernhard Reinitzhuber (KEM Terra Amicitiae), Gerhard Pausch (KEM Salzburger Seenland), Monika Forster (KEM Vorderwald) und Verena Litschauer (KEM Lainsitztal). Der Maßnahmenbogen spannt sich von Sorglos-Ausstiegspaketen, Goodies in Form von Pelletsgutscheinen, einem Tag der offenen Heizraumtür, Bürgermeisterbriefen, Bauherren-Abenden, 150-Häuser Programmen und Förderinfos bis hin zu sehr kalten Infoabenden mit InstallateurInnen.

Weitere Maßnahmen konnten die KEM-ManagerInnen in Kleingruppen an ihren Tischen erarbeiten und austauschen, wobei die unzureichende Datenlage in Bezug auf die aktuellen Bestände als eine der größten Hürden bei der Initiative „Raus aus Öl“ identifiziert wurde.

Neues Förderprogramm. KEM-Programmmanager Christoph Wolfsegger bescheinigte im Block „Aktuelles vom Klimafonds“ dem Programm ein gesundes Wachstum – 45 Prozent aller Gemeinden Österreichs sind bereits KEM-Gemeinden – und gab einen Überblick über aktuelle Themen. Allem voran zu nennen sind dabei „Energie aus Abwasser“ (siehe dazu auch den neu erstellten Leitfaden) sowie „Green Finance“ mit Teilförderungen im Bereich „Wirtschaftlichkeitsberechnungen“ und „Nebenkosten der tatsächlichen Platzierung“. Ab Herbst kann nun auch wieder für das Klimaschulen-Programm eingereicht werden.

Stefan Reininger vom Klima- und Energiefonds sprach in seiner Zuschaltung über PV-Muster- und Leuchtturmprojekte und Erneuerbare Energiegemeinschaften, bevor Herwig Kolar und Simon Klambauer in einer unvergesslichen Darbietung die europäische Mobilitätswoche vorstellten.

greenstart. Ein weiteres Highlight waren danach die greenstarter, die Top-10 aus dem Start-up-Programm des Klima- und Energiefonds. Die Innovation-Farm Edtbauer OG, Conow, Arteria – Digitale Wärmenetze, VeloConcerts, REED.uce, EDDI Mobility GmbH, Plantika GmbH in Gr., Lignovations GmbH in Gr., easyVEGAn GmbH und Die Pflanzerei präsentierten ihre innovativen Businessmodelle und vernetzten sich anschließend parallel zum Dies-&-Das-Themenblock auf den Terrassen des Casinos Velden mit den KEM-ManagerInnen.

KEM-Wahlen. Die Abendveranstaltung im Kastaniengarten des Hotel Velden – Bacherlwirt wurde von Landesrätin Sara Schaar eröffnet. Ingmar Höbarth, Bettina Bergauer (BMK) und Christoph Wolfsegger verliehen die Auszeichnung „KEM-Managerin des Jahres“ an Daniela Schelch von der KEM Karnische Energie. Den Preis für das KEM-Projekt des Jahres teilen sich heuer sechs Kärntner KEMs (KEMs Carnica Rosental, Feldkirchen & Himmelberg, Görtschitztal, Lieser- Maltatal, Millstätter See, Nockberge und die Um-Welt), die für ihr Projekt „Online-Veranstaltungsreihe und Medienkooperation“ ausgezeichnet wurden.

Jeweils zwei Exkursionsorte – von Mustersanierungen über die Veldener Begegnungszone bis hin zu E-Car-Hotspots – konnten die KEM-ManagerInnen aus einem Angebot von insgesamt neun Stationen am zweiten Tag der Veranstaltung auswählen und besuchen.

KEM QM. Das Prozedere und die Inhalte einer Auditierung durch das KEM QM sowie den Einsatz von Erfolgsindikatoren fasste Gregor Thenius (Österreichische Energieagentur) zusammen, bevor zum zweiten Schwerpunktthema „KEM-Weiterentwicklung“ gearbeitet wurde. Christoph Wolfsegger und Claudia Leichtfried (Energy Changes Projektentwicklung GmbH) stellten den Prozess rund um die Weiterentwicklung und die Ergebnisse aus dem im Vorfeld an alle KEM-ManagerInnen und VertreterInnen des KEM QM ausgesandten Fragebogen dar.

Vertiefend wurde in fünf Gruppen zu „Budget/Stunden- und Arbeitsausmaß“, „Differenzierung von KEMs“, „Maßnahme für Unvorhergesehenes“, „Qualitätssicherung“ und „Kooperationen mit anderen Programmen, insbesondere LEADER und e5“ diskutiert, mit jeweils drei Empfehlungen an das KEM-Programm-Management. Diese Empfehlungen werden in den Prozess zur KEM-Weiterentwicklung einfließen.

Mehrere Programme, ein Ziel. Kooperationsmöglichkeiten der beiden Programme KEM und LEADER waren anschließend auch gleich Gegenstand der Präsentation von Bernhard Ferner (Umweltbundesamt), der neben der Vorstellung der aktuellsten Karten zu den Regionstypen auch dringend dazu aufrief, das Klimawissen aus den KEMs verstärkt in sämtliche regionale Programme einzubringen.

Diesen Appell könnte die Stelle einer „KEM-Plattform“ oder „KEM-Servicestelle“ aufgreifen, die Simon Klambauer (KEM Sterngartl-Gusental) im gleichnamigen Leitprojekt – unter Einbeziehung möglichst aller KEM-ManagerInnen – zu etablieren versucht. Meinungen der Teilnehmenden zu Aufgaben, Struktur und Finanzierung einer solchen Stelle wurden diskutiert.

Covid-konform. Die gesamte Veranstaltung wurde unter strengster Einhaltung der geltenden und empfohlenen Covid-Bestimmungen unter dem Beisein einer Covid-Beauftragten nach einem eingereichten Covid-Konzept durchgeführt. Von einer extern beauftragten Testfirma wurden alle Teilnehmenden vor Eintritt in den Seminarraum getestet. Während der Veranstaltung galt durchgehend Maskenpflicht, sämtliche Flächen sowie Mikrofone wurden mehrmals zwischendesinfiziert. Außerdem wurden alle Speisen und Getränke zu den fix zugewiesenen Sitzplätzen serviert, um etwaiges Gedränge vor einem Buffet zu vermeiden.

 

Text: Andrea Trumler-Berneck
Foto: Robert Koch

Volksschule Maria Rain besichtigte Pasterze

By KEM-News

Die SchülerInnen aus den vierten Klassen der Volksschule Maria Rain besichtigten am 24. Juni die Pasterze, den derzeit noch größten Gletscher in Österreich. Der stark schrumpfende Gletscher führte den SchülerInnen die Auswirkungen des Klimawandels vor Augen. Gerade in den Wochen der Hitzewelle schmolz der Gletscher mit hohem Tempo und die Gletscherzunge wurde noch stärker zerfranst.  

Aufgrund der Pandemie konnte die Exkursion zur Pasterze als Belohnung für SchülerInnen des Klimaschulen Projektes erst Ende Juni nachgeholt werden. Das Klimaschulen Projekt wurde bis Ende November mit großem Eifer umgesetzt. Die Exkursion zum wohl berühmtesten Klimazeugen der Alpen war für viele das erste Mal, um die Gletscherschmelze mit den eigenen Augen zu beobachten. Unter fachkundiger Führung durch Christian Finger (Klimabündnis) und Armin Bostjančič-Feinig (KEM Carnica Rosental) wurden während der Busfahrt die wichtigsten Bereiche der Gletscherkunde erklärt und Unterlagen über die Pasterze studiert. Die SchülerInnen erhielten nähere Informationen über die Gletschervermessung sowie die aktuelle Lage der österreichischen Gletscher.

Die Besichtigung erfolgte bei sehr windigem Sommerwetter. Die Kinder konnten sich selbst ein guts Bild von der dramatischen Gletscherschmelze machen. Die lange Rückfahrt wurde mit dem beliebten Gletscherquiz verkürzt, bei dem das gehörte und vor allem gesehene wiederholt wurde und die TeilnehmerInnen ihr Wissen über die Gletscher und die Pasterze eindrucksvoll zeigen konnten.

Die Besichtigung der Pasterze war somit der offizielle Abschluss des Klimaschulen Projektes und für alle Beteiligten eine lehrreiche Exkursion. Damit konnten auch die Kinder sehen, wie rasch die Pasterze aufgrund des Klimawandels schmilzt und damit in einigen Jahrzehnten komplett verschwunden sein wird. Diese dramatischen Auswirkungen auf die Gletscher drängen auf eine rasche Umsetzung von verstärkten Klimaschutzmaßnahmen.

KEM holt zweiten Platz bei Energy Globe Award

By KEM-News

Der „Energy Globe World Award“ für Nachhaltigkeit ist mit über 180 teilnehmenden Ländern der weltweit bedeutendste Umweltpreis. Initiiert wurde er von Umweltpionier Wolfgang Neumann, der am 22. Juni ebenso bei der Auszeichnung anwesend war. 

Auf regionaler Ebene wurden in Kärnten dieses Jahr acht Projekte in den Kategorien „nachhaltige Gemeinde“, „Luft“, „Jugend“ und „Erde“ eingereicht. Eine fünfköpfige Jury bewertete die Projekte nach den Kriterien „Innovation“, „Soziale und/oder ökonomische Auswirkungen“, „Auswirkungen auf die Umwelt“, „Kosten – Nutzen“, „Wiederholungspotential“ und „Dokumentation“.

Der Hauptpreis und somit der regionale Energy Globe Award Kärnten ging an das Projekt „Climate change games – Dem globalen Klimawandel spielerisch begegnen“, einem kooperativen Lernfeldprojekt, durchgeführt vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Klagenfurt und der 5b-Klasse des Ingeborg-Bachmann-Gymnasiums Klagenfurt. Entwickelt wurden Klima(wandel)spiele, die neben globalen Anstrengungen zur Erreichung der Klimaziele, eine verstärkte schulische Aufklärung sowie thematische Beschäftigung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung leisten.

Der zweite Platz ging an die Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental und deren Entwicklungspfad zur Energiewende in der Region. Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ lauten die übergeordneten ökologischen und ökonomischen Ziele: Minimierung der Treibhausgasemissionen, des Ressourcenverbrauchs und des gesamten ökologischen Drucks durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energieträgern, eingebunden in ein regionales Gesamtkonzept hinsichtlich Ressourcennutzung und Energieversorgung. In den nächsten Monaten werden eine Biomasse-Dampfkesselanlage, eine Photovoltaik-Großanlage sowie die Kühlleitung Gewerbepark-Drau mit Stakeholdern aus der Region errichtet.

Aus den Händen von Umwelt- und Energiereferentin Schaar erhielten die ausgezeichneten Projektanten die Urkunden sowie eine wunderbare Uhr mit einem edlen Holzarmband.

KEM-Schulexkursion zum Windpark Plöckenpass

By KEM-News

Am 16. Juni führte die KEM-Schulexkursion mit der zweisprachigen Volksschule Ferlach zum einzigen Windpark in Kärnten, auf den Plöckenpass. Nach zwölfjähriger Planungszeit konnte ein zweites Windrad in Kärnten errichtet werden, was zugleich die Steigerung der Kärntner Windkraftleistung um 160 Prozent bedeutete.

Seit 1997 dreht sich ein Windrad in Kärnten. 20 Jahre später, wurde mit der Eröffnung des zweiten Windrads die Anlagenzahl in Kärnten verdoppelt und die Windkraftleistung um 0,8 MW gesteigert. In Summe erzeugen die zwei Windräder mit einer Gesamtleistung von 1,3 MW Strom für rund 700 Haushalte. Es sind die zwei zugleich höchstgelegensten Windturbinen in Österreich auf über 1300 m Seehöhe.

Zwischen 500m hohen Felswänden in der bis 200 m breiten Plöckenpassschlucht wanderten die Schulkinder entlang der beiden Winrdräder bin zum Cellon-Stausee. Die Wanderung führte in eine markante Klimascheide die zwei Klimazonen teilt. Zum einen das Gailtal wo noch der alpine Einflussbereich vorherrscht, zum anderen das 5 km entfernte Buttal mit leicht mediterranem Klima. Die sich dadurch ergebenen Temperaturunterschiede bewirken ausgleichende Luftbewegungen von Nord nach Süd und umgekehrt. Günstig wirkt sich dabei auch die Felsenge aus, die an der schmalsten Stelle nur 130m misst und dadurch den Wind wie eine Luftdüse kanalisiert. Im Winter sind böige Winde mit 140 km/h keine Seltenheit. Diese begünstigt konstante Winde mit wenigen Böen und bringt den Vorteil von nur zwei Hauptwindrichtungen.

Die Windkraftanlage ist in ihrer Art einzigartig, denn noch nie vorher hat jemand den Schritt gewagt, eine Windkraftanlage in eine derartig hochgelegene alpine Klimazone zu stellen. Die Höhenlage von 1.360m erforderte den Einbau eigens konstruierter Rotorblattheizungen die bei Schneestürmen Vereisungen beheben – Eisschlag ist im Winter nämlich ein großes Problem, da die Rotorblätter eine ziemlich große Fläche haben. Lagert sich nun hier – wenn die Windturbine steht – durch Schneefall, Reif oder Regen Eis am Rotorblatt ab, dann wird das Eis, wenn sich die Windturbine wieder in Bewegung setzt mit einer enormen Geschwindigkeit hinausgeschleudert.

Die Gondel hat ein Gewicht von zwei vollbeladenen LKWs mit Anhänger. Sie ist das Maschinenhaus des Windrades. In Ihr ist der Generator untergebracht, der wie ein Fahrradgenerator Strom erzeugt. Auch ein Computer ist in der Gondel eingebaut. Er empfängt Informationen von der Windfahne und vom Anemometer und steuert das Windrad – es dreht sich in den Wind.

In den Wintermonaten, wenn die Energieerzeugung der Wasserkraft und Sonnenenergie in nur reduziertem Ausmaß möglich ist, herrschen besonders günstige Windverhältnisse. Windenergie kann so eine Schwäche des Hydro-Solaren Systems ausgleichen. Sind die Speicherseen (Cellon- und Grünsee) voll und herrscht kein Wind, wird mit den Kraftwerken die Energie aus den Speicherseen gezogen. Läuft die Windturbine, wird in den Seen gespeichert und die Energie des Windes genutzt. Daher war der Endpunkt der Wanderung die Besichtigung des Cellon-Stausees, der damit als Ergänzung zur Wind- und Sonnenkraft und zur Absicherung der Energieerzeugung zu sehen ist.

Radlpass-Aktion läuft wieder bis Ende September

By KEM-News

Einkaufen mit dem Fahrrad zahlt sich aus, weil du den stationären Handel unterstützt, am Weg Freunde triffst und dabei Geld sparst: Treibstoff, Parkgebühren … Hol dir ab Mai deinen Radl-Pass bei einem teilnehmenden Handels- oder Dienstleistungsunternehmen in den mitwirkenden Gemeinden und nutze die Chance eine Ballonfahrt, ein Fahrrad, einen Einkaufsgutschein oder einen Radkorb zu gewinnen!

Bei jedem Einkauf, den du mit dem Rad erledigst, bekommst du einen Stempel. Einfach bei der Kassa den Radlpass vorweisen und einen Stempel oder eine händische Abzeichnung abholen. Hast du 8 Stempel gesammelt, kannst du den Pass am Gemeindeamt beim Bürgerservice abgegeben und nimmst auch an der Kampagne Kärnten radelt teil. Aus allen abgegebenen Radlpässen werden in der monatlichen Preisverlosung Gewinner ermittelt. Für besonders fleißige Radlerinnen und Radler*innen gilt: im Aktionszeitraum von 1. Mai bis 30. September 2021 können auch mehrere vollständig ausgefüllte Radlpässe abgegeben werden.

Ziel der Aktion ist es, mehr Menschen dazu zu motivieren, mit dem Rad zum Einkaufen zu fahren und auf der kurzen Strecke das Auto stehen zu lassen.
Radfahrende kaufen lokal und vermehrt in Ortszentren ein. Sie stoßen kaum CO2 aus, sparen bei Treibstoff und Parkgebühren und begegnen anderen – aber mit Abstand! Auch gemütliches regelmäßiges Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System sowie die Lunge und senkt den Blutdruck. Zudem ist die Ansteckungsgefahr mit Viren aufgrund des Aufenthalts im Freien und des gegebenen Abstandes äußerst gering. In Zeiten von Corona ist die Nutzung des Fahrrades als Alltagsverkehrsmittel daher von besonderer Bedeutung.

Wie läuft die Aktion ab?
Die Aktion läuft von 1. Mai bis 30. September 2021 in allen mitwirkenden Gemeinden der KEM Carnica Rosental sowie weiteren Kärntner KEM. Wer mit dem Fahrrad zum Einkauf fährt, setzt ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität und regionales Einkaufen und kann gewinnen. Alle Händler*innen und Dienstleister wie Friseure, Kosmetiker etc. sind eingeladen, vorgewiesene Radlpässe beim Bezahlen abzustempeln oder abzuzeichnen.

In der Region Südkärnten wurde diese Aktion bereits 2019 aufgesetzt und 2020 von der Region Carnica Rosental erfolgreich weitergeführt. Kärnten radelt rollt die Aktion nun ins ganze Bundesland aus und hat in der Kooperation mit den Klima- und Energiemodellregionen, zahlreichen Gemeinden, den Städten Klagenfurt und Villach sowie der Wirtschaftskammer Kärnten starke Partner. Mit dem zur Verfügung stellen von Preisen unterstützen auch die KELAG, SPAR, HERVIS und die Wirtschaftskammer die Nutzung des Fahrrades auf Alltagswegen.

Mehr Infos auf www.kaernten.radelt.at/einkauf

Teilnehmende Gemeinden mit Radlpass-Partnerbetrieben:

Radlpass 2021_Teilnehmer Velden

Radlpass 2021_Teilnehmer Ferlach

Radlpass 2021_Teilnehmer Schiefling

Radlpass 2021_Teilnehmer Feistritz

Radlpass 2021_Teilnehmer Koettmannsdorf

Radlpass 2021_Teilnehmer Keutschach

Online Infoabend über Heizungstausch

By KEM-News

Am 14. Juni um 18 Uhr startet die fünfte gemeinsame Veranstaltung der Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen. Diese Online-Veranstaltung widmet sich dem Thema der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Heizsysteme im Eigenheim. Der Link zur kostenlosen Teilnahme sowie Detailinformationen zu den bisherigen Veranstaltungen rund um thermische Gebäudesanierung Photovoltaik, Speicher und Elektromobilität sind auf www.kem-kaernten.at zu finden.

Die 17 Klima- und Energie-Modellregionen, kurz KEM, in Kärnten haben sich zusammengeschlossen, um auch während der Pandemie die Informationsangebote zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien anzubieten. Dieser fünfte Informationsabend widmet sich den häufigsten Fragen die bei dem Thema Umstieg von einem fossilen zu einem erneuerbaren Heizsystem im Eigenheim auftreten: Welche Alternativen zu Öl und Gas sind bei meinem Gebäude sinnvoll? Wo und wie bekomme ich Unterstützung? Welche Förderungen gibt es?

In einem lockeren Gesprächsformat werden Fachleute auf die wichtigsten Fragen zum Heizungstausch eingehen und diese beantworten. Im Rahmen der Veranstaltung können wieder  Fragen aus dem Publikum gestellt werden. Nähere Informationen zu dieser und den vergangenen Online-Infoabenden sind angeführt auf www.kem-kaernten.at.

Wie üblich wird als zusätzliches Schmankerl unter den Teilnehmer*innen ein Geschenkskorb voller Köstlichkeiten aus den Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen verlost. Die Veranstaltung ist wie immer kostenlos und produktneutral! Die KEM-Manager*innen freuen sich auf ein reges Interesse, sicher und bequem von zuhause aus.

Online Infoabend über Gebäudesanierung

By KEM-News

Am 17. Mai um 18 Uhr folgt nach bisher gut besuchten Veranstaltungen die vierte gemeinsame Initiative der Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen. Diese Online-Veranstaltung widmet sich dem Thema der thermischen Gebäudesanierung. Der Link zur kostenlosen Teilnahme sowie Detailinformationen zu den bisherigen Informationsabenden rund um Photovoltaik, Speicher und Elektromobilität sind gesammelt auf www.kem-kaernten.at sowie Facebook zu finden.

Dieser vierte Informationsabend widmet sich den häufigsten Fragen über Gebäudesanierung und Wärmedämmung. Welche Maßnahmen sind bei meinem Gebäude sinnvoll? Wo und wie bekomme ich Unterstützung? Wie sieht die Ökobilanz von Dämmstoffen aus? Wie können diese entsorgt werden? In einem lockeren Gesprächsformat werden verschiedene Fachleute auf die wichtigsten Fragen eingehen. Im Rahmen der Veranstaltung ist es wieder möglich Fragen zu stellen. Weitere Informationen gibt es unter www.kem-kaernten.at. Es besteht auch die Möglichkeit, sich auf Facebook über den Infoabend zu erkundigen und etwaige Fragen an das Organisationsteam zu stellen.

Wie üblich wird als zusätzliches Schmankerl unter den TeilnehmerInnen ein Geschenkskorb voller Köstlichkeiten aus den Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen verlost.

Die Veranstaltung ist wie immer kostenlos, unabhängig und produktneutral. Die KEM-ManagerInnen der Kärntner Modellregionen freuen sich auf ein reges Interesse, sicher und bequem von zuhause aus!

Nächster Online-Infoabend über Elektromobilität

By KEM-News

Am 19. April um 18 Uhr geht es, nach zwei sehr erfolgreichen Online-Veranstaltungen, um nachhaltige Mobilität und damit Elektromobilität. Nähere Informationen über diese Veranstaltungsreihe und der Zugangslink zur kostenlosen Teilnahme sowie die aufgezeichneten Veranstaltungen sind zu finden unter www.kem-kaernten.at.

Die 17 Klima- und Energie-Modellregionen, kurz KEM, in Kärnten haben sich zusammengeschlossen, um die Informationsoffensive rund um das Thema Elektromobilität mit dem Schwerpunkt Elektroautos trotz der anhaltenden Pandemie in den KEM-Gemeinden zu forcieren.

Der bereits dritte Informationsabend der Veranstaltungsreihe wird sich den häufigsten Fragen sowie den verschiedenen Mythen rund um die Elektroautos widmen und diese versuchen durch Fakten aufzuklären.

Das Thema Elektroauto ist eines, das stark verunsichern und polarisieren kann. Schnell fühlt man sich gefangen zwischen Hochglanzwerbung mit Förderangeboten und Schlagzeilen von brennenden Batterien und ähnlichem. Zwischen Fakten und Fehlinformation zu unterscheiden ist dabei oft nicht so einfach.

‍Zu dieser Online-Veranstaltung laden wir daher unabhängige Experten ein, die mit uns über Themen wie tatsächliche Wirtschaftlichkeit, Anwenderfreundlichkeit, Ökobilanz und Sicherheit von Elektroautos sprechen. Wie gewohnt gibt es wieder die Möglichkeit, um Fragen direkt an die Experten zu stellen.‍ Die Veranstaltung ist wie bisher kostenlos und produktneutral.

Als zusätzliches Schmankerl wird unter den TeilnehmerInnen ein Geschenkskorb voll mit Köstlichkeiten aus den Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen verlost.

Die KEM-ManagerInnen freuen sich auf ein reges Interesse, sicher und bequem von zuhause aus.

Erfolg für Online-Infoabend über Stromspeicher

By KEM-News

Nach einer ersten, sehr erfolgreichen Online-Informationsveranstaltung mit über 300 Personen lud die KEM Carnica Rosental gemeinsam mit den Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen am 15. März zu einem weiteren virtuellen Austausch – diesmal rund um das Thema Stromspeicher und Speichertechnik. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich über Fördermöglichkeiten zu informieren und mit Fachleuten wie Christian Finger, Michael Jaindl sowie Christian Garz auszutauschen. „Kärnten als Sonnenland hat ein immenses Potenzial im Photovoltaik-Ausbau, gerade was die Dachflächen betrifft. Ziel ist es, Strom zu 100 Prozent aus Erneuerbaren zu produzieren. Bei einem PV-Ausbau von einem Viertel unserer Dächer können wir dieses Ziel inklusive dem Strommehrbedarf bis 2030 erreichen“, so Schaar.

Um den wertvollen Sonnenstrom – dann wann er gebraucht wird – zu nutzen, fördert das Land Kärnten Stromspeicher in einer Größenordnung von bis zu 10 kWh Speicherkapazität. „Im Vergleich zum Jahr 2019 ist die Anzahl der geförderten Stromspeicher massiv angestiegen und konnte 2020 nahezu verdoppelt werden. Wer jetzt in Photovoltaikanlagen für den Eigenverbrauch inklusive Stromspeicher investiert und die Fördermöglichkeiten nutzt, spart mittelfristig bares Geld und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, so Schaar.

An dieser Online-Informationskampagne nahmen alle 17 Kärntner Regionen mit 99 Gemeinden teil. Der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie eine produktneutrale und unabhängige Information stehen in dieser Online-Informationsreihe im Fokus der KEM-Regionen.

Der 2. Online-Informationsabend der Kärnten Klima- und Energie- Modellregionen kann auch via YouTube nachgesehen werden:

Zweiter Online-Infoabend über Stromspeicher

By KEM-News

Am 15. März um 18:00 startet, nach einer sehr erfolgreichen ersten Veranstaltung, der zweite Teil der Photovoltaik Initiative der Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen. Die Online-Veranstaltung widmet sich dem Thema der Speichertechnik. Detailinformationen über diese Veranstaltungsreihe und die Links zur kostenlosen Teilnahme, bzw. zur aufgezeichneten ersten Veranstaltung sind auf www.kem-kaernten.at zu finden.

Die 17 Klima- und Energie-Modellregionen, kurz KEM, in Kärnten haben sich zusammengeschlossen, um die Informationsoffensive rund um das Thema Photovoltaik auch trotz der Pandemie in den KEM-Gemeinden voranzutreiben.

Der zweite Informationsabend der Veranstaltungsreihe wird sich den häufigsten Fragen sowie den verschiedenen Mythen rund um die Speichertechnik in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen widmen und diese versuchen durch Fakten aufzuklären. Neben den Themen Ressourcen und Technik sowie Recycling und Verwertung, liegt der Schwerpunkt auf Anwendung und Wirtschaftlichkeit von Stromspeichern. In einem lockeren Gesprächsformat werden die Fachleute auf die wichtigsten Fragen eingehen und diese beantworten.

Die Initiative soll als Motivator zur Optimierung des Eigenverbrauchs der geplanten oder bereits vorhandenen Photovoltaik-Anlagen dienen. Es stehen attraktive Förderungen von Bund und Land zur Verfügung, die Photovoltaik und Stromspeicher auch in diesem Jahr leistbar machen.

Als zusätzliches Schmankerl wird unter den TeilnehmerInnen ein Geschenkskorb voll mit Köstlichkeiten aus den Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen verlost.

Das Thema über Energiegemeinschaften wird Inhalt einer weiteren Online-Veranstaltungen im April sein. Nähere Informationen dazu sind zu finden unter www.kem-kaernten.at

Der KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig freut sich auf ein reges Interesse, sicher und bequem von zuhause aus.

Kärntner KEMs starteten Online-Informationsreihe

By KEM-News

Der erste Online-Infoabend  mit dem Thema „Photovoltaikanlagen für Private“ war aufgrund der vielen TeilnehmerInnen ein großer Erfolg und wird im März fortgesetzt.

Die Kärntner Klima- und Energiemodellregionen (KEM) luden am 15. Feber zu einer ersten Online-Informationsveranstaltung rund um das Themen erneuerbare Energien und Energieeffizienzsteigerung ein. Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung bildete dieses Mal das für Kärnten sehr wichtige Thema Photovoltaik. Mehr als 300 Kärntnerinnen und Kärntner waren mit dabei, um sich über technische Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten zu informieren und sich mit Fachleuten wie Alexander Simader auszutauschen.

„Kärnten ist ein Sonnenland. Dieses sehr große Potenzial der klimaneutralen Stromgewinnung muss genutzt werden, wenn wir die Klimaziele erreichen und unsere Vorreiterrolle im Bereich der erneuerbaren Energien dynamisch weiter ausbauen wollen. Wer jetzt in Photovoltaik investiert und die Fördermöglichkeiten nutzt, spart mittelfristig bares Geld und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Kärnten setzt beim auf PV-Ausbau auf Dächer und Infrastrukturflächen. Die Verbauung von wertvollen Freiflächen soll im Sinne der Nachhaltigkeit vermieden werden, auch um unser schönes Landschaftsbild zu erhalten“, so Umweltreferentin Sara Schaar.

Das Konzept der Klima- und Energiemodellregionen (KEM) wird in Kärnten seit 2009 umgesetzt. Mittlerweile nehmen 17 Regionen mit 99 Gemeinden und mehr als 320.000 Einwohnerinnen und Einwohnern an diesem Programm teil. Der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie das Vorantreiben eines nachhaltigen Wirtschaftens in den einzelnen Regionen steht dabei im Fokus. „Die Klima- und Energiemodellregionen (KEM) sind wichtige Partner in punkto Energieeffizienz, Klimaschutz und Bewusstseinsbildung in unserem Bundesland. Gemeinsam mit den Programmen E5 (Energieeffiziente Gemeinden), KLAR (Klimawandelanpassungsregionen) und der Arbeit des Klimabündnisses werden dadurch mittlerweile 95 Prozent der Kärntner Bevölkerung erreicht“, so Schaar.

Die Aufzeichnung des Online-Infoabends über Photovoltaik kann auch auf YouTube nachgesehen werden. Weitere Informationen zu den Online-Informationsveranstaltungen sowie zum KEM-Programm gibt es unter www.kem-kaernten.at

KEM lädt zum Online Photovoltaik-Infoabend

By KEM-News

Am 15. Februar um 18 Uhr startet die erste Online-Veranstaltung der Photovoltaik Initiative der KEM Carnica Rosental in Kooperation mit den Kärntner KEM-Regionen. Unter www.kem-kaernten.at findet man den Link sowie nähere Informationen zur kostenlosen Teilnahme an dieser Veranstaltung. Weitere vertiefende Infoabende rund um Photovoltaik, Speicher und Energiegemeinschaften sollen folgen.

Die KEM Carnica Rosental hat sich mit den 17 Klima- und Energie-Modellregionen in Kärnten zusammengeschlossen, um die Informationsoffensive rund um das Thema Photovoltaik auch trotz der Pandemie in den KEM-Gemeinden voranzutreiben.

Der erste Informationsabend der Veranstaltungsreihe wird sich den häufigsten Fragen sowie den verschiedenen Mythen rund um Photovoltaik-Anlagen widmen und diese versuchen durch Fakten aufzuklären.

Wann ist die Erzeugung meines eigenen Sonnenstroms sinnvoll? Wieviel Kosten kann ich durch die Anlage einsparen? Welche Förderungen kann ich für die eigene Photovoltaik-Anlage beantragen? In einem lockeren Gesprächsformat werden der Photovoltaik Spezialist und langjähriger PV-Projektentwickler Alexander Simader und der Experte für Förderungen vom Land Kärnten Martin Granitzer auf die wichtigsten Fragen eingehen und diese beantworten.

Die Initiative soll als Motivator zur Errichtung neuer oder zur Optimierung bestehender Photovoltaik-Anlagen dienen. Es stehen attraktive Förderungen von Bund und Land zur Verfügung, die Photovoltaik und Stromspeicher auch in diesem Jahr leistbar machen.

Mehr Details zu den Themen Stromspeicher und Energiegemeinschaften sind Inhalt weiterer Online-Veranstaltungen im März und April. Weitere Informationen erhält man unter www.kem-kaernten.at sowie auf der Veranstaltungsseite via Facebook.

Als zusätzliches Schmankerl wird unter den TeilnehmerInnen ein Geschenkskorb voll mit Köstlichkeiten aus den Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen verlost.

Die KEM-ManagerInnen in Kärnten freuen sich auf ein reges Interesse, sicher und bequem von zuhause aus via Zoom!

Einladung_Online PV-Infoabend

Leitprojekt zu „KEM als Konjunkturhebel“ startet

By KEM-News

Das beantragte Leitprojekt „Konjunkturhebel – KEM Carnica Rosental“ wurde den Gremien des Klima- und Energiefonds vorgelegt und positiv beurteilt. Das Präsidium des Klima- und Energiefonds hat die Beauftragung des Projektes am 16.12.2020 genehmigt. Der KEM Carnica Rosental werden zur erfolgreichen Projektumsetzung vom Klima- und Energiefonds zusätzlich über 34.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Das Projekt verfolgt das Ziel, die volkswirtschaftlichen Auswirkungen auf die Region anhand der umgesetzten Maßnahmen der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental, die die Klimaziele der Bundesregierung bzw. des Pariser Klimaabkommens ambitioniert umzusetzen versucht, darzustellen.

Der Kern des Projekts ist eine regionale Analyse der volkswirtschaftlichen Aspekte, insbesondere der Wertschöpfung, Arbeitsplätze und der Energieimporte aus dem Ausland. Das Projektergebnis wird den regionalen Entscheidungsträgern und Gemeindeverantwortlichen als Argumentarium dienen, um zukünftige Investitionen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in Richtung Klimaschutz zu lenken.

Die geplanten, bestehenden oder bereits durchgeführten Leistungen in der Umsetzungsphase der KEM Carnica Rosental haben bisher keinerlei Maßnahmen zur Darstellung der volkswirtschaftlichen bzw. wirtschaftlichen regionalen Auswirkungen vorgesehen. Bisher wurden hauptsächlich Maßnahmen umgesetzt, jedoch ohne deren volkswirtschaftlichen Aspekte aufgrund einer regionalen Analyse im Detail zu betrachten. Daher kommt bei den bereits beauftragten Leistungen im Maßnahmenpool die Analyse der regionalen Wertschöpfung, Arbeitsplätze bzw. Green Jobs sowie die Energieimporte aus dem Ausland zu kurz.

Die regionale Analyse der volkswirtschaftlichen Aspekte zur Erarbeitung eines Argumentariums ist nur aufgrund der zusätzlichen Fördermittel im Leitprojekt möglich, da die Region selbst nicht die Mittel und Ressourcen dafür auftreiben kann. Die genauere Betrachtung der KEM Carnica Rosental als Konjunkturhebel ist in diesem Umfang nur mittels der Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds möglich. Dadurch sollen zukünftige Investitionen in der Modellregion verstärkt in Richtung Klimaschutz gelenkt werden, auch wenn die derzeitigen wirtschaftlichen Voraussetzungen als sehr schwierig einzustufen sind.

Die Innovation des Projekts liegt darin, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) als methodisches Instrumentarium anzuwenden und anhand ausgewählter Indikatoren die volkswirtschaftliche Wirksamkeit der KEM-Maßnahmen auf Basis von definierten Entwicklungsfeldern, Leitindikatoren und Zielwerten zu analysieren. Dieser Ansatz erlaubt:

  • Wirkungszusammenhänge zwischen Klimaschutzmaßnahmen und volkswirtschaftlichen Potentialen aufzuzeigen
  • Benchmarks und Ziele im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses zu definieren
  • den Ist-Stand als Profil abzubilden
  • regionale Ressourcen und schlummernde Potentiale zu quantifizieren
  • Entscheidungsgrundlagen für energiepolitische Maßnahmen und Investitionen mit Kennzahlen zu stärken
  • zukünftig die Wirksamkeit von Maßnahmen und Entwicklungen im zeitlichen Verlauf – im Sinne eines Monitoringsystems – sicht- und vergleichbar zu machen

Damit erhalten die regionalen EntscheidungsträgerInnen die Möglichkeit sich über ein einheitliches Indikatorenprofil mit Entwicklungsfeldern auseinanderzusetzen und zielgerichtet zu agieren. Die Anwendung des methodischen Ansatzes kann vervielfältigt und auf einzelne Gemeinden oder weitere Regionen, auch im Sinne eines Referenz-Benchmarks, übertragen werden.

Projekt „Klimaschulen“ offiziell abgeschlossen

By KEM-News

Am 30. November wurde das Klimaschulen-Projekt „Prima, wir schützen unser Klima!“ erfolgreich abgeschlossen. Trotz der vielen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, konnten an den drei beteiligten Volksschulen doch noch zahlreiche Aktivitäten zum Klimaschutz durchgeführt werden. Aufgrund des großen Interesses der Kinder sollen in diesem Schuljahr noch weitere klimafreundliche Maßnahmen auch nach Projektende umgesetzt werden.

Die Umsetzung des Klimaschulen-Projekts in den Volksschulen Ferlach, Maria Rain und St. Margareten/Ros. hat die Bewusstseinsbildung für Erneuerbare Energien vor allem bei Kindern, aber auch deren Eltern und dem Schulpersonal verstärkt. Das altersgerechte Bearbeiten des Themas Energie und Klimawandel und die Erhebung der Energiesituation als EnergiedetektivInnen konnten den SchülerInnen in der Theorie aber vor allem in der Praxis die Möglichkeiten zum Klimaschutz in der Schule und zuhause bewusst machen. Die zahlreichen Workshops und insbesondere die Eigeninitiativen in den Klassen haben die vielen Möglichkeiten zum Energiesparen und Klimaschutz aufgezeigt und diese auch sichtbar gemacht. Die laufend über das gesamte Schuljahr durchgeführten Aktivitäten rund um Klima und Energie riefen bei allen im Projekt beteiligten Akteuren eine nachhaltige Verhaltensänderung hervor.

Es wurde auch ein Kurzvideo erstellt, das einen guten Einblick über die vielen Aktivitäten im Projekt gibt. Im Video schildern die Kinder die im Projekt durchgeführten Aktivitäten mit den Highlights und zeigen die vielseitigen Themen zum Klimaschutz auf. Das Kurzvideo kann jederzeit auf YouTube abgerufen werden!

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Klimaschulen“ durchgeführt.

KEM am erfolgreichen Weg zur Energiewende

By KEM-News

Der Klimawandel ist längst Realität und die Auswirkungen bereits jetzt spürbar. Die notwendige Energiewende ist in der Carnica-Region Rosental angekommen. Ein Teil der Energie-Zukunft wird jetzt unter anderem am Beispiel des Gewerbeparks in Feistritz im Rosental gestaltet.

Unser bisheriges Energiesystem ist in der Region nach wie vor durch einen großen Anteil der Nutzung fossiler Ressourcen gekennzeichnet. Das hat zur Folge, dass ein Großteil der Wertschöpfung nicht im Land generiert wird und dies die Umwelt und dabei vor allem das Klima belastet. Es zeigt sich, dass die bisherige Art der Nutzung der eigenen erneuerbaren Ressourcen bzw. der Reststoffe wiederum vielfach von „Einzelkämpfer*innen“ geprägt ist.

Die Energiesysteme der Zukunft sind gekennzeichnet von einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien. Dabei sollte ein großer Teil der Wertschöpfung regional und deshalb im Rosental generiert werden, was die Umwelt entlastet und die Abhängigkeit von Energieimporten reduziert. Gelingen kann das nur durch eine ganzheitliche regionale Betrachtung, die Synergien zum Vorschein bringt sowie durch die Vernetzung von Akteuren in der Region, die sektorenübergreifend zusammenarbeiten.

Deshalb wurde 2018 mit der Firma STRATECO ein Prozess als Leitprojekt „Innovative KEM Ressourcenoptimierung“ gestartet, um mehrere Stoßrichtungen für Umsetzungsprojekte in der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Carnica Rosental zu erarbeiten. Diese werden nun in den nächsten Jahren vom KEM-Management und den Stakeholdern in weiterführenden Maßnahmen weiterverfolgt. Eine dieser Stoßrichtungen zielt auf Vorhaben im Gewerbepark Feistritz ab, die im nächsten Jahr zur Umsetzung gebracht werden. Dies ist neben der Gründung einer Energiegemeinschaft und dem Ausbau weiterer Photovoltaik-Anlagen auch die Errichtung einer Biomassedampfkesselanlage durch die Firma Microporous. Dabei erfolgt zur Wärmegewinnung, ganz nach den Motto „Raus aus Öl“, der Umstieg von importiertem Erdöl auf heimische Biomasse. Auf diese Weise werden die für die Dampferzeugung benötigten 1,2 Mio. Liter Erdöl durch 17.500 Schüttraummeter heimischer Biomasse ersetzt. Eine Photovoltaik-Großanlage auf den betriebseigenen Hallendächern soll zusätzlich mit bis zu 1.600 MWh einen Teil des Strombedarfs decken. Allein mit diesen Maßnahmen werden die Treibhausgasemmissionen und der Ökologische Fußabdruck in der Größe einer Kleinstadt um über 80% reduziert!

Die Initialzündung für dieses beeindruckende Projekt im Gewerbepark kam aus dem Leitprojekt zur Ressourcenoptimierung, in dem es hauptsächlich darum ging, Gemeinden, Unternehmen, Institutionen und Bürger*innen einzubinden, um die Weichen für eine klimafreundliche und gestärkte Regionalwirtschaft zu stellen. Die intensive Einbindung der Akteure in der Region war ganz wesentlich für diesen gemeinsamen Entwicklungsprozess, der nun über die nächsten Jahre läuft. Dabei sollen Themen, die die Landwirtschaft betreffen ebenso behandelt und entwickelt werden wie das Thema „Regionale Pellets“, Möglichkeiten zur CO2-Kompensation oder der Bereich der Mobilität, der vielen Menschen unter den Nägeln brennt.

In den letzten Jahren sorgten der verstärkte Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf bestehenden Dächern für eine gesteigerte regionale Produktion von erneuerbarem Strom. Die KEM-Maßnahme zum Ausbau von Photovoltaik-Anlagen wurde besonders auf gemeindeeigenen Gebäuden erfolgreich umgesetzt, da vermehrt Photovoltaikanlagen mit Speicher und größere Bürgerbeteiligungsanlagen errichtet wurden. Weitere Photovoltaik-Bürgerbeteiligungsanlagen sollen folgen.

Die Errichtung einer gemeindeübergreifenden Kompostieranlage zur Kompostierung von Grüngut aus Gärten und Grünflächenbereichen ist ein weiteres gemeindeübergreifendes Vorhaben. Die Gemeinden sowie deren Bürger*innen zeigen größtes Interesse an einer gemeindeübergreifenden Kompostierung. Die Seental-Gemeinden sind bereits länger auf der Suche nach einem geeigneten Standort und Betreiber, wobei für Velden und Rosegg eine Lösung gefunden werden konnte. Mit der Kompostierung wird die Kreislaufwirtschaft gefördert und durch den Humusaufbau der Böden vermehrt CO₂ gespeichert.

Rechtzeitig vor der Heizsaison ging die Biomasse-Plattform www.biomasse-rosental.at online, um einen guten Überblick über das regionale Biomasse-Verkaufsangebot der heimischen Waldbauern zu geben. Der Verkauf von regionalem Brennmaterial erfolgt direkt an den Kunden und damit auf dem kürzesten Weg und die Wertschöpfung bleibt in der Region. Viele Haushalte haben die vielen Vorteile vom Brennstoff Holz erkannt und heizen nun mit Stückholz, Hackgut oder Holzpellets.

Die Maßnahmen der KEM Carnica Rosental verfolgen immer als übergeordnetes Ziel, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und zugleich die regionale Wertschöpfung zu erhöhen. Damit verbunden ist die Erhöhung des Anteils an erneuerbarer Energiegewinnung und Reduktion der fossilen Energien, indem man verstärkt regionale Rohstoffe und Ressourcen nutzt und möglichst auf regionale Betriebe zurückgreift. Das Geld bleibt in der Region oder zumindest im Land, es werden Arbeitsplätze geschaffen und das Klima wird geschützt. Zudem werden lokale Akteure (Bürger*innen, Expert*innen, Unternehmer*innen) in die Konzeption wie Umsetzung von Projekten involviert. Das führt zu mehr Bewusstsein sowie Akzeptanz von Maßnahmen, die vielleicht anfänglich teurer oder unbequemer sind.

Der nun vorhandene Entwicklungspfad gilt als Fahrplan für die Umsetzung von mehrjährigen Maßnahmen, basierend auf den Ergebnissen des Leitprojekts zur verbesserten Nutzung regionaler Ressourcen, zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung und Senkung des ökologischen Fußabdrucks unter intensiver Beteiligung regionaler Akteure. Eine erfolgreiche Energiewende und Umsetzung des Energiepfades wird uns nur gelingen, wenn es genügend Mut zur Zusammenarbeit gibt und die Umsetzung verstärkt unter das Motto „Gemeinsam statt einsam“ gestellt wird.

Maßnahme zur Forcierung des Leitprojektes beendet

By KEM-News

Das Motto des 2018/2019 durchgeführten Leitprojektes der KEM Carnica Rosental lautete „Gemeinsam statt einsam“ oder „Was ein Technologienetzwerk zur Nutzung erneuerbarer Ressourcen besser kann als Einzeltechnologien“.

Im Folgeprojekt wurden im vergangen Jahr die erzielten Ergebnisse aus dem Leitprojekt unter fachlicher Begleitung der Firma STRATECO OG aufgegriffen. In intensiven Workshops, Besprechungen, Datenrecherchen und Auswertungen konnten mögliche Umsetzungsprojekte für die KEM Carnica Rosental ausgelotet werden.

Am 10. November erfolgte die Abschlussveranstaltung als online-Konferenz, bei der vom Projektteam die Hintergründe aus dem Leitprojekt und Ergebnisse zu möglichen Umsetzungsprojekten vorgestellt wurden. Armin Bostjančič-Feinig erläuterte als Projektinitiator und KEM-Manager weitere bestehende ressourcenbezogene Projekte der KEM Carnica Rosental. Präsentiert wurde auch die druckfrische Broschüre mit dem Pfad der Energiewende, die einen guten Überblick über das gesamte Leitprojekt gibt. Anschließend erfolgte eine Feedbackrunde mit der Möglichkeit zur Diskussion aus regionsinterner aber auch externer Sicht.

Von den teilnehmenden KEM-ManagerInnen, die aus und auch außerhalb von Kärnten zugeschaltet waren, wurden auch Interessensbekundungen zu möglichen Übertragungen des Regionsprozesses für die jeweils eigene KEM-Region mitgeteilt. Mit dieser online-Veranstaltung konnte nun die Maßnahme zur Forcierung der Endergebnisse aus dem Leitprojekte „Innovative KEM-Ressourcenoptimierung“ erfolgreich und voller lobender Worte der teilnehmenden Personen über die Projektumsetzung abgeschlossen werden.

Broschüre zum Download

Pasterzen-Besichtigung im Projekt Klimaschulen

By KEM-News

Am 8. Oktober besichtigen im Rahmen des Klimaschulen Projektes der KEM 21 SchülerInnen aus der Volksschule 1 in Ferlach die Pasterze, den noch größten Gletscher Österreichs. Der schwindende Gletscher im Nationalpark Hohe Tauern führte den SchülerInnen die Auswirkungen des Klimawandels deutlich vor Augen. Die Pasterze schmilzt mit hohem Tempo, im Vorjahr um ganze 60 Meter, und verlor seit 2005 unglaubliche 600 Meter an Länge.

Die Exkursion zur Pasterze ist die Belohnung für SchülerInnen, die das Klimaschulen Projekt seit vergangenem Schuljahr mit großem Eifer umsetzen und im November zum Abschluss bringen werden. Wie wichtig die Exkursion zum wohl berühmtesten Klimazeugen der Alpen war, zeigte schon die Tatsache, dass fast niemand der SchülerInnen zuvor die Pasterze mit den eigenen Augen gesehen hat. Unter fachkundiger Führung durch Christian Finger (Klimabündnis) und Armin Bostjančič-Feinig (KEM Carnica Rosental) wurden während der Busfahrt die wichtigsten Bereiche der Gletscherkunde besprochen und Unterlagen über die Pasterze studiert. Die SchülerInnen erhielten zusätzliche Informationen über die Gletschervermessung sowie die aktuelle Lage der österreichischen Gletscher. Während der eindrucksvollen Besichtigung bei prachtvollem Winterwetter konnten sich die Kinder selbst ein Bild von der dramatischen Gletscherschmelze machen. Die Rückfahrt wurde mit einem sogenannten Gletscherquiz verkürzt, bei dem das gehörte und vor allem gesehene wiederholt wurde und die TeilnehmerInnen ihr Wissen über die Gletscher und die Pasterze eindrucksvoll bewiesen.

Die Besichtigung der Pasterze war für alle Beteiligten eine lehrreiche Exkursion und führte zugleich vor Augen, wie rasant die Pasterze aufgrund des Klimawandels schmilzt und damit wohl in einigen Jahrzehnten komplett verschwunden sein wird. Diese dramatischen Auswirkungen auf die Gletscher sollten auch dazu beitragen, die Dringlichkeit einer raschen Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu verdeutlichen.

Rosentaler Biomasse-Website online

By KEM-News

Mit Beginn der Heizsaison ging auch die Rosentaler Biomasse-Website online, um die Besitzer von Holzheizungen bei der Suche nach regionalem Brennholz zu unterstützen. Die Onlineplattform www.biomasse-rosental.at gibt einen Überblick über das regionale Biomasse-Verkaufsangebot der forstwirtschaftlichen Betriebe im Rosental.

Die Onlineplattform erfüllt den Zweck, den Forstbetrieben aus dem Rosental die Möglichkeit zu geben, die aus ihren Wäldern gewonnene Biomasse (Scheitholz, Hackschnitzel, Rundholz) der breiten Öffentlichkeit zum Verkauf anzubieten. Damit können alle Rosentaler auch ohne eigenem Wald direkt aus der Region Biomasse und damit erneuerbare Energie kaufen. Die Waldbesitzer verkaufen über diese Plattform ihr Energieholz direkt an den Kunden und damit auf dem kürzesten Weg. Die Website liefert aber auch allgemeine Informationen über die Bioenergie, die in Österreich in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und anteilsmäßig der wichtigste erneuerbare Energieträger ist.

Falls auch Sie ihr Energieholz anbieten wollen und noch nicht auf der Plattform zu finden sind, dann können Sie sich im Regionsbüro melden oder Ihr Angebot direkt im online-Formular eintragen! Für nähere Informationen steht Ihnen das KEM-Management zur Verfügung.

Preise der Radlpass-Aktion in Velden verlost

By KEM-News

Die KEM-Aktion „Mit dem Rad auf Einkaufsfahrt!“ wurde nun auch in Velden mit der Preisverlosung und der Übergabe des Hauptpreises erfolgreich abgeschlossen.

Unter den eifrigen RadfahrerInnen in Velden und Schiefling wurden diesmal 10 wertvolle Sachpreise vom URAN Bikeshop sowie der Hauptpreis, ein E-Bike der Marke Kalkhoff, verlost. Die Übergabe der Preise erfolgte durch den Bürgermeister Ferdinand Vouk, KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig sowie Werner Uran vom URAN Bikeshop. In Summe wurden bei dieser Aktion über 250 Radlpässe abgegeben und damit mehr als 2000 Einkaufsfahrten mit dem Fahrrad absolviert. Die Erledigungen mit dem Fahrrad leisteten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz sondern förderten zugleich die Gesundheit sowie die lokale Wirtschaft!

E-Bike als Hauptpreis der Radlpass-Aktion übergeben

By KEM-News

Die KEM-Aktion „Mit dem Rad auf Einkaufsfahrt!“ lief von Mai bis Mitte September auch in Ferlach. Dabei konnte jeder, der mit dem Fahrrad unterwegs war, mitmachen und wertvolle Sachpreise gewinnen!

Das Ziel der Aktion war, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, ihr Auto auch mal stehen zu lassen und für die täglichen Besorgungen und Erledigungen innerhalb von Ferlach stattdessen das Fahrrad oder E-Bike zu nutzen. Ein positiver Effekt neben dem Klimaschutz und der Gesundheit bestand darin, dass die lokale Wirtschaft mit den Innenstadtgeschäften gestärkt wurde. Denn für den Einkauf mit dem Fahrrad fährt man nicht weit weg, sondern nutzt das Angebot vor Ort!

Wer mitmachen wollte, bekam bei allen Geschäften, Banken, Gasthäusern usw., die bei der Aktion dabei waren, einen Radlpass und bei jedem Geschäftsbesuch, der mit dem Rad erledigt wurde, einen Stempel ausgestellt. Hat man acht Stempel gesammelt, konnte der Radlpass im jeweiligen Gemeindeamt oder im Regionsbüro in die dafür vorgesehene Sammelbox geworfen werden. Damit nahm man an der Verlosung beim Ferlacher E-Mobilitätstag im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche teil. Verlost wurden Radhelme, Radtrikots und Trinkflaschen, die vom Bikeshop Veratschnig gesponsert wurden. Der Hauptpreis war ein hochwertiges E-Bike der Marke Cube, das von Catherine Tinseau-Lutschounig gewonnen wurde. Am 23. September erfolgte die offizielle Übergabe des E-Bikes durch den KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig sowie Herrn Bürgermeister Ingo Appé am Ferlacher Hauptplatz, wo auch die Mehrzahl der an dieser Aktion teilnehmenden Geschäften zu finden sind.

Die KEM Carnica Rosental bedankt sich bei den zahlreichen fleißigen RadlerInnen zur Teilnahme an dieser Aktion, allen teilnehmenden Betrieben, der Stadtgemeinde Ferlach für die Unterstützung des Projektes sowie dem Bikeshop Veratschnig für die vielen wertvollen Sachpreise. Mit dieser Aktion wurde aufgezeigt, dass man auch mit dem Fahrrad viele Einkäufe erledigen kann und dies auch bereits von vielen FerlacherInnen so gemacht wird. Damit leistet man einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, fördert die Gesundheit und zugleich die lokale Wirtschaft!

Erfolgreicher Klimaschutztag am Ferlacher Hauptplatz

By KEM-News

Am 18. September hat die Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental gemeinsam mit dem Ferlacher Umweltamt den Tag der Mobilität, der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes auf dem neu gestalteten Hauptplatz in Ferlach durchgeführt.

Die Aussteller aus den verschiedensten Branchen präsentieren die aktuellsten Produkte und Dienstleistungen sowie Förderungen rund um das Thema E-Mobilität, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Highlights waren die Österreich-Premiere des Mazda MX-30, die Straßenmal-Aktion der Volksschule1 Ferlach sowie die Probefahrten mit einem in den Werkstätten der Makerspace Carinthia und HTBLVA Ferlach produzierten Bambusfahrrad. Zum Abschluss wurden unter allen Teilnehmern der Aktion „Mit dem Rad auf Einkaufsfahrt!“ viele wertvolle Sachpreise für das Fahrradfahren sowie als Hauptpreis ein hochwertiges E-Bike verlost.

Überzeugen konnte man sich auch von der Alltagstauglichkeit und den vielen Vorteilen der Elektromobilität, angefangen bei den neusten E-Bikes bis zu E-Autos und sogar einem Elektrobus. Die am Hauptplatz ausgestellten E-Autos, E-Räder, E-Scooter sowie feMOBIL standen für genauere Besichtigungen zur Verfügung . Das Fachpersonal vor Ort beantwortet alle Fragen rund um das Thema E-Mobilität und Klimaschutz. Somit konnten sich die Besucher kostenlos und unverbindlich über diverse Förderungen, Möglichkeiten und technischen Fortschritte bei der E-Mobilität sowie zur erneuerbaren Energieerzeugung informieren.

Letztes Kernteamtreffen zur Ressourcenoptimierung

By KEM-News

Das Motto des im vergangenen Jahr durchgeführten Leitprojektes lautete „Gemeinsam statt einsam“ oder „Was ein Technologienetzwerk zur Nutzung erneuerbarer Ressourcen besser kann als Einzeltechnologien“. Nach intensiven Workshops, Besprechungen, Datenrecherchen und Auswertungen können nun die erzielten Ergebnisse aufgegriffen und mögliche Umsetzungsprojekte für die Region ausgelotet werden.

Unter fachlicher Begleitung der Firma Strateco und einer professionellen Moderation von Ines Omann erfolgte am 15. September das letzte Treffen des Kernteams sowie der Stakeholder in Feistritz im Rosental, um mit den nun vorhandenen Modellen die optimale Nutzung der erneuerbaren Ressourcen in der Region zu diskutieren und damit vorhandene Synergien bestmöglich zu nutzen. In diesem Workshop wurden der aktuelle Stand der Projektergebnisse besprochen sowie mögliche zukünftige Projekte präsentiert. Es wurden auch bestehende Projekte aus der KEM Carnica Rosental mit allen Beteiligten abgestimmt und vom KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig der aktuelle Projektstand vorgestellt.

Stephan Maier von Strateco war für die Vorstellung und Diskussionsleitung möglicher ausgewählter zukünftiger regionaler sowie lokaler Projektideen und Kooperationen zuständig. Daraus resultieren einige interessante Projektideen, die vom Modellregionsmanagement jedenfalls weiterverfolgt werden. Die Interessensbekundung unter den anwesenden Personen zeugte von einer hohen Bereitschaft, die ausgewählten Projektideen jedenfalls weiterhin zu verfolgen und in den nächsten Jahren in Umsetzung zu bringen. Den Abschluss dieses Workshops bildete eine Feedbackrunde zum bisherigen Leitprojekt und die Abhaltung der Abschlussveranstaltung, die für Mitte November geplant ist.

Besichtigung der Baustelle zur Mustersanierung

By KEM-News

Am 15. September besuchte Landesrat Daniel Fellner die Gemeinde St. Margareten/Ros. zum informellen Austausch und Besichtigung der Baustelle zur Mustersanierung der im Jahre 1883 errichteten Volksschule. 

Das Treffen wurde genutzt, um sich mit Landesrat Fellner über die kurz vor dem Abschluss stehende Mustersanierung der Volksschule St. Margareten/Ros. auszutauschen. Dazu informierten neben dem Bürgermeister Lukas Wolte auch KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig über die Baufortschritte sowie die Besonderheiten der Mustersanierung am Schulgebäude. Neben der Verwendung von ökologischen Baustoffen ist auch die Optimierung des Energieverbrauchs das vordergründige Ziel. Zur thermischen Sanierung erfolgten auch ein Ausbau des Schulgebäudes sowie Umbaumaßnahmen für einen barrierefreien Zugang.

Die Gesamtsanierung umfasste mit der umfassenden thermischen Sanierung auch den Einbau eines Lüftungssystems mit Wärmerückgewinnung. Der Landesrat konnte sich vor Ort auch von der außenliegenden Verschattung, der Optimierung des Beleuchtungssystems, dem Anschluss an das Biomassefernwärmenetz sowie der Errichtung einer Photovoltaikanlage überzeugen. Im Fokus der Sanierung stand, das Gebäude überwiegend mit Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen wie etwa Hanf und Zellulose zu dämmen. An den Außenwänden der Volksschule wurde vorwiegend eine Hanfdämmung angebracht. In weiterer Folge erfolgte die Dämmung des Daches und der obersten Geschoßdecke mittels einer Zellulosedämmung. Die Dämmung des erdanliegenden Boden konnte mittels einer XPS Dämmung erfolgen. Der Austausch der Fenster erfolgte mittels Holz-Aluminiumfenster mit einer dreifach Verglasung. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung umfassten daher den Fenstertausch, die Fassadendämmung, die Errichtung einer PV-Anlage sowie die Ausstattung mit LED Beleuchtung. Die Abwärmenutzung erfolgt nun mittels einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Damit konnte sich LR Fellner selbst ein Bild machen über die im Rahmen des KEM-Maßnahmenpools initiierte Mustersanierung der Volksschule in St. Margareten im Rosental. Die im Programm „Mustersanierung“ geförderten Sanierungsmaßnahmen ermöglichten damit eine Sanierung mit den höchsten baulichen Standards.

PV-Großflächenanlage in Ludmannsdorf/Bilčovs

By KEM-News

Feierliche Inbetriebnahme mit Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrätin Sara Schaar: Die österreichweit erste Großflächen-Photovoltaikanlage von VERBUND wurde in Ludmannsdorf und damit mitten in der KEM Carnica Rosental errichtet und speist seit heute Sonnenstrom direkt in das Höchstspannungsnetz. Die Pilotanlage erforscht mit einer Spitzenleistung von 1,3 Megawatt technische Möglichkeiten zur dauerhaften Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen jeder Größe.

Österreichs größter Stromerzeuger VERBUND betreibt seit heute neben 131 Wasserkraftwerken auch eine Photovoltaik-Großflächenanlage: Beim Draukraftwerk Feistritz-Ludmannsdorf entstand auf einer Fläche von 2,5 Hektar eine mit Spezial-Sensorik ausgestattete Photovoltaik-Pilotanlage, die mit einer Spitzenleistung von 1,3 Megawatt Sonnenstrom direkt ins österreichweite Übertragungsnetz einspeist.

„Photovoltaik ist ein bedeutender Zukunftsenergieträger. VERBUND wird bis zum Jahr 2030 seine Wasserkraft-Stromerzeugung zu etwa 25 Prozent mit Photovoltaik- und Windstromerzeugung ergänzen“, sagt Michael Strugl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von VERBUND anlässlich der feierlichen Inbetriebsetzung: „Am Kraftwerksstandort Feistritz-Ludmannsdorf bringen wir erstmals Wasser- und Sonnenkraft zusammen, kombiniert mit innovativen Lösungen für Betrieb und Wartung.“

Im Rahmen der feierlichen Inbetriebsetzung bezeichnet Landeshauptmann Peter Kaiser das Sonnenstrom-Pilotprojekt als innovativen Baustein für die erneuerbare Energiezukunft: „Als Landeshauptmann und persönlich, auch als Vater, ist es mir ein Herzensanliegen, alles im Rahmen unserer Möglichkeiten machbare zu tun, um unseren Kindern und Enkelkindern ein Kärnten zu übergeben, in dem man jederzeit und überall kristallklares Wasser aus dem Wasserhahn trinken kann, in dem die Luft sauber, Natur und Umwelt völlig intakt sind. Im Sinne dieser Enkelverantwortung ist es mir wichtig, nachhaltige Energie in unserem Bundesland zu produzieren. Es ist ein schönes innovatives Zeichen über unsere Landesgrenzen hinaus, dass der Standort Ludmannsdorf von Verbund als Sonnenstrom-Pilotprojekt für diese Photovoltaikanlage auserkoren wurde.“

Photovoltaik gewinnt als Zukunftsenergieträger an Bedeutung

In zehn Jahren soll die Stromerzeugung in Österreich zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Mit der Kompetenz-Bündelung in der neugegründeten VERBUND Green Power GmbH wurde Kärnten als Standort für das erste Sonnenstrom-Pilotprojekt ausgewählt. Die Anlagenteile und Module der Großflächenanlage wurden von der Klagenfurter KPV-Solar ohne Bodenversiegelung errichtet.

Energie- und Umweltlandesrätin Sara Schaar zeigt sich erfreut, dass die gesamte Großanlage ressourcenschonend direkt auf dem Gelände des Draukraftwerks errichtet wurde: „Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, dass Photovoltaik-Anlagen nicht wahllos in der freien Landschaft installiert werden müssen, sondern auch im Umfeld von bestehender Infrastruktur umgesetzt werden können. Ich freue mich, dass hier ein weiterer Schritt zur Forcierung von Alternativenergie in Kärnten gesetzt wird, denn Kärnten ist ein Sonnenland“, so Landesrätin Sara Schaar.

Pilotprojekt generiert Wissen für wettbewerbsfähigen „Klimaschutz made in Austria“

Die neuartige Pilotanlage Ludmannsdorf ist Teil eines durch den Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojekts zur präventiven Instandhaltung von PV-Anlagen („OptPV4.0“).

Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds: „Der Einsatz von Photovoltaik wird in den nächsten Jahren weltweit rasant steigen. Uns geht es darum, dass innovative PV-Lösungen aus Österreich dabei zum Zuge kommen. Wie zum Beispiel das Projekt OptPV4.0. Es zeigt unter anderem, wie durch Digitalisierung PV-Anlagen noch effizienter werden können. Mein Dank gilt vor allem dem Projektkonsortium –  es hat enormes Wissen für die Branche generiert, das nun in wettbewerbsfähige Produkte für ,Klimaschutz made in Austria‘ mündet.“

Kernziel des Projekts ist die Früherkennung von Fehlern und schleichender Degradation durch die Erforschung von systemumfassenden Datenanalyse- und Modellierungskonzepten. Die Forschungsergebnisse bilden die technische Basis, um den Betrieb von Photovoltaikanlagen jeder Größe wirtschaftlicher und vorausschaubarer zu machen.

Effizienzvorteil: Sonnenstrom wird direkt ins Übertragungsnetz eingespeist

VERBUND Green Power investierte etwa eine Million Euro in die Errichtung der PV-Großflächenanlage Ludmannsdorf. In das Pilotprojekt eingebunden sind die international tätigen Kärntner Unternehmen ENcome Energy Performance GmbH und Silicon Austria Labs GmbH. Der Forschungsbetrieb wird in den kommenden Jahren gemeinsam mit Technologie- und Forschungspartnern erfolgen.

VERBUND betreibt in Kärnten 22 Wasserkraftwerke mit einer Jahreserzeugung von mehr als 3,7 Milliarden Kilowattstunden, das entspricht etwa 85 Prozent des gesamten Jahresstrombedarfs in Kärnten. Die Nutzung der vorhandenen Wasserkraft-Infrastruktur für die Errichtung von PV-Großanlagen bringt einen markanten Effizienzvorteil, denn die neue PV-Großanlage Ludmannsdorf kann den erzeugten Sonnenstrom über die Schaltanlage des Draukraftwerks direkt in das österreichweite Höchstspannungsnetz einspeisen, was eine Minimierung von Übertragungsverlusten bedeutet.

E-Ladestationen in Ludmannsdorf in Betrieb

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Vor dem Gemeindeamt stehen nun zwei Ladestationen zum Aufladen von E-Fahrzeugen zur Verfügung.

Im Ortszentrum von Ludmannsdorf gingen 2 Ladesäulen zum kostenlosen Betanken von Elektroautos und E-Bikes in Betrieb. Die Gemeinde bietet damit die Möglichkeit, während der Erledigungen im Ortszentrum das E-Auto oder das E-Bike auftanken zu lassen. Damit wird ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz gesetzt und die Infrastruktur für die E-Mobilität im Rosental erweitert. Mit der Errichtung der E-Ladesäulen wurde auch in Ludmannsdorf ein wichtiger Schritt zur Forcierung der emissionsfreien Mobilität gemacht. Vom bequemen Auftanken eines Elektroautos konnten sich bereits der Bürgermeister sowie die Mitglieder des e5 Teams überzeugen.

Mustersanierung der Volksschule St. Margareten

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Die Gemeinde St. Margareten/Ros. nimmt eine Mustersanierung an der im Jahre 1883 errichteten Volksschule vor. Am 21. Juli erfolgte eine Baubesichtigung mit der Baustellenleitung sowie Gemeindeverantwortlichen und dem KEM-Manager.

Zusätzlich zur thermischen Sanierung erfolgen ein Ausbau des Schulgebäudes sowie Umbaumaßnahmen für einen barrierefreien Zugang. Die Gesamtsanierung umfasst neben der umfassenden thermischen Sanierung auch den Einbau eines Lüftungssystems mit Wärmerückgewinnung, einer außenliegenden Verschattung, die Optimierung des Beleuchtungssystems, den Anschluss an ein Biomassefernwärmenetz und die Errichtung einer Photovoltaikanlage. Das Gebäude wird überwiegend mit Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen gedämmt wie etwa Hanf oder Zellulose.

An den Außenwänden der Volksschule wird vorwiegend eine 18 cm Hanfdämmung angebracht. In weiterer Folge erfolgt die Dämmung des Daches und der obersten Geschoßdecke mittels einer 22-40 cm Zellulosedämmung. Die Dämmung des erdanliegenden Boden wird mittels einer 14 cm XPS Dämmung saniert. Der Austausch der Fenster erfolgt mittels Holz-Aluminiumfenster mit einer dreifach Verglasung.

Die Raumwärme sowie das Warmwasser werden über einen biogenen Fernwärme-Anschluss bereitgestellt. Als Verschattungssystem und zur Reduzierung des Kühlbedarfes installiert man außenliegende Sonnenschutzelemente. Eingebaut wird auch ein Lüftungssystem mit einer Wärmerückgewinnung. Die vollständige Beleuchtung wird im Zuge der Sanierung auf eine effiziente LED-Beleuchtung umgestellt.

Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung betreffen damit den Fenstertausch, die Fassadendämmung, die Errichtung einer PV-Anlage sowie die Ausstattung mit LED Beleuchtung. Die Abwärmenutzung erfolgt mittels einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Damit kommt im Rahmen des Maßnahmenpools nun nach dem Bildungszentrum in Ludmannsdorf die Mustersanierung einer weiteren Volksschule hinzu. Die KEM Carnica Rosental kann hiermit in Summe auf vier öffentliche Objekte verweisen, die im Programm „Mustersanierung“ mit den höchsten baulichen Standards saniert wurden.

Aktion „Mit dem Rad auf Einkaufsfahrt“ läuft seit Mai

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Das Projekt der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental startete Mitte Mai. Jeder, der in den teilnehmenden Gemeinden mit dem Fahrrad zum Einkaufen fährt, kann mitmachen und etwas gewinnen!

Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, ihr Auto auch mal stehen zu lassen und für die täglichen Besorgungen & Erledigungen innerhalb der teilnehmenden KEM-Gemeinden Ferlach, Schiefling und Velden stattdessen das Fahrrad oder E-Bike zu nutzen. Ein positiver Effekt – neben dem Klimaschutz und der Gesundheit – soll auch darin bestehen, die lokale Wirtschaft zu stärken. Denn wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, fährt nicht weit weg, sondern nutzt das Angebot vor Ort!

Wer mitmachen will, bekommt bei allen Geschäften, Banken, Gasthäusern usw., die bei der Aktion dabei sind, einen Radlpass und bei jedem Geschäftsbesuch, der mit dem Rad erledigt wird, einen Stempel. Die Liste der teilnehmenden Geschäfte stehen nach dem Text als Download zur Verfügung und sind auf den jeweiligen Gemeinde-Websites zu finden. Hat man 8 Stempel gesammelt, kann der Pass am jeweiligen Gemeindeamt oder der Carnica-Region Rosental abgegeben werden. Der Radlpass nimmt dann an der Verlosung im Rahmen der E-Mobilitätstage in Ferlach (18. September) und Velden (25. September) teil. Zu gewinnen gibt es ein hochwertiges E-Bike sowie weitere wertvolle Sachpreise vom Bikeshop Veratschnig und Uran Bikeshop. Für besonders fleißige Radlerinnen und Radler gilt: Es können im Aktionszeitraum von Mai bis Mitte September natürlich auch mehrere Radlpässe abgegeben werden.

Hier die Listen mit den teilnehmenden Geschäften/Betrieben:

Kinder der VS1 Ferlach bastelten Solarboote

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Die Kinder der Volksschule1 in Ferlach bastelten noch rechtzeitig vor den großen Ferien die Solarboote, die nun im Sommer auf den verschiedensten Wasserflächen in Betrieb gehen können.

Im Rahmen des Projektes Klimaschulen wurde von den Kindern der dritten und vierten Klassen der Volksschule 1 in Ferlach unter der Anleitung von Josef Pack die Solarboote gebastelt. Die Kinder lernten damit die Energiegewinnung durch die Sonne im Detail kennen. Mittels der Solarzelle sowie einem damit verbundenen Elektromotor kann nun die Schiffsschraube in Bewegung gebracht werden. Sobald die Solarzelle an der Sonne ist, wird elektrischer Strom produziert und damit der Elektromotor aktiviert.

An diesem Beispiel konnte den Kindern gezeigt werden, wie effizient und einfach aus den Sonnenstrahlen elektrischer Strom produziert werden kann, der ohne Abgase und damit auf klimafreundliche Weise entsteht. Die Kinder bastelten mit großem Eifer die Solarboote und erfreuten sich an den sich drehenden Schiffsschrauben an der Sonne. Diese Solarboote waren zugleich die Abschlussarbeit der am Projekt Klimaschulen teilnehmenden vierten Klassen der Volksschule 1 in Ferlach.

Innovative Photovoltaik-Großanlage entsteht

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Die Freifläche beim Draukraftwerk Feistritz-Ludmannsdorf wurde zur Errichtung der innovativen Photovoltaik-Großanlage ausgewählt. Damit entsteht mitten in der KEM Carnica Rosental eine Forschungsanlage zur Früherkennung von fehlerhaften PV-Modulen und schleichender Degradation.

Bis 2030 soll die Stromerzeugung in Österreich zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, investiert der Verbund neben der Wasserkraft auch in den Ausbau von innovativen Photovoltaik-Großanlagen. Mit der Kompetenz-Bündelung in der neugegründeten Verbund Green Power GmbH wurde das sonnenreiche Rosental als Standort für ein besonderes Sonnenstrom-Pilotprojekt ausgewählt: Direkt am Gelände des Draukraftwerks Feistritz-Ludmannsdorf errichtet und betreibt der Verbund gemeinsam mit Forschungs- und Technologiepartnern eine großflächige Photovoltaik-Forschungsanlage.

Die neuartige Pilotanlage ist Teil eines von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft aus Mitteln des Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojekts zur präventiven Instandhaltung von PV-Anlagen („OptPV4.0“). Das Projekt wird von Verbund Green Power in Kooperation mit führenden Unternehmen aus der Photovoltaikbranche umgesetzt. Die Photovoltaik-Kompetenzen im Bundesland insbesondere durch die Projektbeteiligung der international tätigen Kärntner Unternehmen ENcome Energy Performance GmbH und Silicon Austria Labs GmbH sollen mit dieser Pilotanlage weiterhin gestärkt werden. Die gesamte Großanlage wird ressourcenschonend direkt auf dem Gelände des Draukraftwerks errichtet. Daher ist das Projekt ein Musterbeispiel dafür, dass Photovoltaik-Anlagen nicht wahllos in der freien Landschaft errichtet werden müssen, sondern auch im Umfeld von bestehender Infrastruktur umgesetzt werden können.

Die Errichtung der Anlagenteile und der Module erfolgt durch das Klagenfurter Unternehmen KPV Solar. Die Vorarbeiten für die Unterkonstruktion konnten bereits abgeschlossen werden. Die Forschungsanlage wird ohne Bodenversiegelung auf einer Fläche von etwa 2,5 Hektar errichtet. Es ist zugleich die erste Photovoltaik-Großanlage am Gelände eines vom Verbund betriebenen Wasserkraftwerks. Kernziel des Projekts ist die Früherkennung von Fehlern und schleichender Degradation durch die Erforschung von systemumfassenden Datenanalyse- und Modellierungskonzepten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen in weiterer Folge zur Erhöhung und Sicherstellung des Ertrags und der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen beitragen.

Der Effizienzvorteil in diesem Projekt liegt an der direkten Einspeisung in das Übertragungsnetz. Vom Verbund werden in Kärnten 21 Wasserkraftwerke mit einer Jahreserzeugung von mehr als 3,7 Milliarden Kilowattstunden betrieben. Mit der Nutzung der vorhandenen Infrastruktur für die Errichtung von PV-Großanlagen im Umfeld der Wasserkraftwerke bietet die Chance, diese Erzeugungstechnologie besonders effizient einzusetzen. Der besondere Vorteil der Kombination von Wasserkraft und Flächen-PV-Anlage ist wie am Kraftwerksgelände Feistritz-Ludmannsdorf eine direkte Einspeisung der erzeugten Sonnenenergie in das Höchstspannungsnetz, was eine Minimierung von Übertragungsverlusten bedeutet.

Mit Klimaschutz die Wirtschaft wiederbeleben

By KEM-News

Angesichts der explodierenden Arbeitslosenzahlen und schwer betroffener Unternehmen sind Maßnahmen zur Konjunkturbelebung gefragt. Doch diese sollten nicht nur Coronaschäden reparieren, sondern auch der Klimakrise entgegenwirken – wie zum Beispiel thermische Sanierungen oder die Heizungserneuerung. Die Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental löste mit Infoabenden und Vor-Ort-Beratungen bislang mehr als 70 einschlägige Projekte aus.

Unter dem Titel „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren“ organisierte KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig gemeinsam mit dem Energieberater Hans Jürgen Freithofnig Ende des Vorjahres und heuer Informationsabende in neun der zwölf KEM-Gemeinden*. Im Vorfeld hatten die Gemeinden ihre Unternehmen aus sanierungsrelevanten Branchen informiert und zur Teilnahme am Projekt eingeladen, um die Wertschöpfung möglichst in der Region zu halten.

Hohe Umsetzungsrate. Die Veranstaltungen waren gut besucht und 125 TeilnehmerInnen meldeten sich zur kostenlosen Vor-Ort-Beratung an. Obwohl aufgrund der COVID-Einschränkungen 40 der Beratungen noch nicht durchgeführt werden konnten, liegen bereits Beschlüsse zu 72 privaten Sanierungsprojekten vor. Oder anders formuliert: Fast jede der Beratungen mündete in kleinere und größere Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes. „Sehr geholfen haben uns dabei die Mustersanierungen in unserer Region wie die Musikschule Velden oder das Bildungszentrum Ludmannsdorf/Bilčovs. Es ist von Vorteil, wenn man auf gelungene Beispiele ‚gleich nebenan‘ verweisen kann“, meint Bostjančič-Feinig.

Die Liste der ausgelösten Projekte umfasst zahlreiche Heizungserneuerungen und Fernwärmeanschlüsse, umfassende und partielle thermische Maßnahmen an der Gebäudehülle, Dachstuhlsanierungen, Fenstertausch und einige Photovoltaikanlagen. „Allein durch den Tausch von 49 Heizanlagen – die Hälfte davon ist bereits erfolgt – erreichen wir ein Investitionsvolumen von insgesamt etwa 1,2 Millionen Euro. Das entspricht einer jährlichen Einsparung von 420 Tonnen CO2. Die Effekte der thermischen Sanierungen und der Photovoltaik sind hier noch nicht berücksichtigt“, rechnet Freithofnig.

Eine Menge Arbeit. 40 regionale Unternehmen beteiligten sich an dem Projekt. In erster Linie profitieren Installations- und Haustechnikfirmen, (Holz-)Baufirmen und Baunebengewerbe, DachdeckerInnen, Spenglereien, ElektrikerInnen, Tischlereien und ein regionales Dämmstoffhandelsunternehmen von Aufträgen. Für alles, was nicht vor Ort angeboten wird, suchten Bostjančič-Feinig und Freithofnig Firmen in der näheren Umgebung. Selbstverständlich stand den Bauherren und -frauen die Wahl von Produkten und Firmen offen. Dennoch blieb ein großer Teil der Wertschöpfung direkt in der Region, der Rest verteilte sich in erster Linie auf Kärnten und auf die Steiermark, wo die Biomassekessel-Erzeuger daheim sind. Der Umstieg von Heizöl und Gas auf Biomasse, Fernwärme und Wärmepumpen verringert auch die laufenden Kaufkraftabflüsse in die erdölproduzierenden Länder.

„Wir haben derzeit mehr Arbeit denn je“, freut sich Johannes Friedrich Rus, Installateur in Ludmannsdorf. Seine vier Mitarbeiter und er sind mehr als ausgelastet. „Die Aufträge, die wir über das KEM-Projekt erhalten haben, sind durchaus spürbar. Sie machen derzeit etwa die Hälfte unserer Aufträge aus.“ Immer wieder sei er bei den KundInnen auf 25, 30 Jahre alte Heizungen gestoßen. „Niemand würde mit so einem alten Auto fahren. Aber langsam setzt ein Umdenken ein“, so Rus. „Armin Bostjančič-Feinig und die Klima- und Energie-Modellregionen leisten dabei wertvolle Arbeit.“

Steigendes Bewusstsein. Auch bei der Firma Holzbau Katnik, ebenfalls aus Ludmannsdorf, ist von der Krise nichts zu spüren. „Im Gegenteil, wir haben gleich viele, wenn nicht sogar mehr Aufträge als sonst“, erklärt Anton Katnik. „Vier, fünf Aufträge haben wir über die Klima- und Energie-Modellregion erhalten.“ Er beobachtet außerdem einen Trend zu ökologischen Baustoffen, auch beim Neubau. „Es ist zum Beispiel deutlich einfacher geworden, die Bauherrn und -frauen von einer Holzfaser- oder einer Zellulosedämmung des Dachstuhls als ökologische Alternative zu Styropor zu überzeugen.“

Natürlich profitieren auch EnergieberaterInnen vom Projekt „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren“. Den Großteil der Beratungen übernimmt Freithofnig selbst. „Das macht für mich einen beträchtlichen Teil meines Jahresumsatzes aus“, so der Energieexperte. Zu weit entfernte KundInnen vermittelt er an erfahrene KollegInnen aus deren Nachbarschaft.

Vorbildwirkung. „Ich gratuliere Armin Bostjančič-Feinig herzlich zu diesem Projekt“, erklärt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. „Er schlägt damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Die Steigerung der Energieeffizienz, der Einsatz erneuerbarer Energie, die Stärkung der regionalen Wirtschaft und Wertschöpfung – so lassen sich die Arbeitslosigkeit und die Klimakrise gleichzeitig wirkungsvoll bekämpfen.“

Macht das Bespiel aus der KEM Carnica Rosental Schule, könnten die Auswirkungen auch für die heimische Forstwirtschaft und PelletsherstellerInnen relevant werden. „Ein bisschen etwas vom Projekt hatten auch die Gastwirtschaften in der Nähe der Veranstaltungsorte“, schmunzelt Bostjančič-Feinig. „Denn fast alle Infoabende endeten erst um Mitternacht. Da wurden dann noch zahlreiche Details am Gasthaustisch in gemütlicher Atmosphäre besprochen.“

 

Robert Koch

Marcus Wadsak referierte über Klimawandel

By KEM-News

Die Schwerpunkte der KEM Carnica Rosental liegen in der Bewusstseinsbildung und daher konnte Marcus Wadsak für einen Fachvortrag zum Thema „Wer das Klima retten will, der braucht …?!“ für die Jubiläumsveranstaltung „25 Jahre Carnica-Region Rosental“ gewonnen werden. Aufgrund des allgemein großen Interesses am Thema „Klimawandel“, dem hohen Bekanntheitsgrad von Marcus Wadsak sowie sein aktuell erschienenes Buch erhöhten nochmals das Interesse an dieser Veranstaltung, was die große Teilnehmerzahl bestätigte.

Der Vortrag von Wadsak über den Klimawandel begann mit einem „Klimaquiz“ mit den verschiedenen Rekorden von Messwerten in Österreich. Das Jahr 2019 war offensichtlich ein Jahr voller Temperatur- und Niederschlagsrekorde, dabei hat Wadsak aus gegebenem Anlass auch die Rekordwerte von den Messstationen am Loibl und in Ferlach herangezogen. Hervorgehoben wurden die 20 wärmsten Jahre seit 252 Jahren, wobei 15 davon auf die Jahre nach dem Jahr 2000 fallen. Die sechs wärmsten Jahre waren die letzten sechs Jahre ab 2014. Interessant dabei war, dass Humboldt bereits vor 200 Jahren drei elementare Faktoren erkannte, durch die der Mensch das Klima verändert: das Fällen der Wälder, das Umverteilen von Gewässern und der Ausstoß von Gasen durch die frühe Industrie. Von Wadsak wurde der 100-prozentige Konsens der verschiedenen Wissenschafter über die menschengemachte globale Erwärmung betont, was die Begutachtung von über 11.600 Artikeln über den Klimawandel und die globale Erwärmung ergab. Er strich immer wieder hervor, dass die Ursache für die Erwärmung fast ausschließlich an den von uns Menschen verursachten Treibhausgasen in der Atmosphäre liegt und alle weiteren Ursachen vernachlässigbar sind.

Bei den Zukunftsaussichten wurden im Vortrag eindrucksvoll die dramatischen Folgen des Klimawandels gezeigt wie etwa die Trockenheit, Waldbrände, Hochwasser und die nun auch in Europa vermehrt auftretenden tropischen Krankheiten. Was den Österreichern aber wirklich Sorgen bereitet, zeigte Wadsak am Beispiel der Schlagzeilen aus den verschiedensten Zeitungen. Dabei wiesen die Schlagzeilen auf teilweise kuriose vom Klimawandel verursachte Probleme wie z.B. die Verteuerung und Knappheit des Bieres oder steigende Pommespreise hin. Aber auch die erhöhte Sterblichkeit aufgrund der Hitze-Wellen, die sogenannte hitzeassoziierte Übersterblichkeit, wird ein in diesem Fall sehr ernstes Thema von den verschiedenen Medien aufgenommen. Von Wadsak wurde dabei auf Maßnahmen zur Minderung und Anpassung hingewiesen. Dabei strich er die klimafreundliche Mobilität, Ernährung, regionale Produkte, erneuerbare Energie sowie energieeffiziente Geräte hervor.

Wadsak fasste zusammen, dass die globale Erwärmung jedenfalls real und bei uns angekommen sowie von uns gemacht ist, wissenschaftliche klar belegt wird, für die Menschheit eine ernste Bedrohung bedeutet und derzeit noch lösbar ist. Er verweist auf die Initiativen wie die KEM- und KLAR-Regionen, Fridays for future oder etwa Greta Thunberg, die alle Aktivitäten zum Klimaschutz fördern. Die Politik spielt eine wichtige Rolle beim Klimaschutz wie etwa bei der Festlegung der Klimaziele. Österreich liegt bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen innerhalb der Europäischen Union auf dem 24. Platz und somit unter den EU-Staaten auf einem hinteren Platz. Die Klimakonferenzen in Madrid und in Kattowitz brachten laut Wadsak ebenfalls nicht die großen Lösungen zum Klimaschutz. Die Politik reagiert aus der Sicht von Wadsak viel zu träge und daher kann man sich hier nicht viel erwarten. Die neue Regierung ist jedoch vielversprechend bei ihren Vorhaben zur Bekämpfung des Klimawandels und Einhaltung der Pariser Klimaziele.

„Es gibt allen Grund, die Klimakrise zu fürchten – sie kann zur Klimakatastrophe werden. Es gibt keinen Grund sich vor Klimaschutz zu fürchten – er kann beitragen, soziale Ungerechtigkeiten zu beseitigen und zu mehr Lebensqualität zu führen“. Mit diesem Schlussgedanken wurde der Vortrag von Wadsak abgeschlossen und regte im Publikum zum verstärkten Nachdenken an.

Photovoltaik Infoabend in Köttmannsdorf

By KEM-News

Am 27. Februar wurde die Photovoltaik Initiative der KEM mit der ersten Infoveranstaltung in der Gemeinde Köttmannsdorf gestartet.

Die Bereiche rund um die Photovoltaik-Module und Stromspeicher wurden im Rahmen des Infoabends von den Experten Michael Jaindl und Jürgen Freithofnig präsentiert. Interessante Beispiele aus der Praxis zeigten, wieviel an Stromkosten bei einer optimalen Anlagengröße und einem angepassten Verhalten im Haushalt eingespart werden können. Die Weiterentwicklung der Stromspeicher sowie verschiedene innovative Lösungen ermöglichen eine weitere Erhöhung des Eigenstromverbrauchs. Vom Energieberater Jürgen Freithofnig wurden die Schritte bis zur Fertigstellung einer Photovoltaik-Anlage sowie alle derzeit verfügbaren Förderungen vorgestellt. Für die ortsansässige Bank präsentierte Barbara Liendl attraktive Finanzierungsmodelle, die speziell für diese Initiative zur Verfügung stehen. Aufgrund der Finanzierungsmöglichkeiten durch die Bank und die Förderungen sollen für jeden Gemeindebürger die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage sowie die Anschaffung eines Stromspeichers ermöglicht werden.

Mit diesem KEM-Projekt werden eine einfache Umsetzung zur Errichtung einer Photovoltaikanlage sowie die Eigenverbrauchsoptimierung bei bestehenden Anlagen angeboten. Es stehen attraktive Pakete zur Auswahl, die Photovoltaik-Module und Stromspeicher aufgrund der Förderungen von Bund und Land für jede Person leistbar machen. Ganz wesentlich ist eine gute Erstberatung durch einen unabhängigen Energieberater, der für jeden Haushalt die optimale Größe der Photovoltaik-Anlage berechnet. Da in dieser Initiative alles aus einer Hand kommt, werden auch alle Behördenverfahren, Fördereinreichungen und Abrechnungen durch den Energieberater übernommen.

Erfolgreiche Initiative zur Wohnhaussanierung

By KEM-News

Mitte Februar erfolgten die ersten beiden Infoabende unter dem Motto „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren“ in Rosegg und Ludmannsdorf. Zahlreiche Anwesende informierten sich über die thermische Sanierung und den Heizungstausch.

Die Informationsabende waren der Startschuss der KEM-Initiative „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren 2020“, in der eine leistbare Wohnhaussanierung mit einem Heizungstausch auf ein erneuerbares Heizsystem aus einer Hand angeboten werden. Nach der Einführung in die Thematik durch den KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig folgten die Fachvorträge. Die verschiedenen Sanierungsmöglichkeiten und Förderbeispiele rund um die Sanierung wurden von DI Jürgen Freithofnig vorgetragen, der als unabhängiger Energieberater das Thema mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis den Anwesenden gut veranschaulichen konnte. Die Dämmstoffe und deren Anwendungsbereiche wurden von Christian Kriegl erklärt und er zeigte Beispiele von fehlerhaft gedämmten Fassaden. Aufgrund der beiden Vorträge bekamen die Anwesenden einen guten Einblick, auf welche Punkte bei der thermischen Sanierung und dem Heizungstausch unbedingt geachtet werden muss. Nach der Beantwortung der allgemeinen Fragen aus dem Publikum nutzen noch viele Hausbesitzer das direkte Gespräch mit den Experten.

Projekt Klimaschulen läuft erfolgreich

By KEM-News

Am 14. Jänner 2020 fand das Planungstreffen mit allen drei am Projekt Klimaschulen beteiligten Schulen zur Abstimmung der derzeit laufenden Maßnahmen statt. Die Volksschulen St. Margareten/Ros., Maria Rain sowie Ferlach nehmen an diesem Programm teil und setzen an den Schulen verschiedenste Aktivitäten zum Klimaschutz um.

Die SchulleiterInnen sowie die betreffenden KlassenlehrerInnen aller drei Schulen, Vertreter vom Klimabündnis Kärnten sowie der Abteilung 8 des Landes Kärnten nahmen am informellen Treffen teil. Beim Erfahrungsaustausch berichteten die KlassenlehrerInnen über die zahlreichen erfolgreich umgesetzten Workshops, Eigeninitiativen sowie Exkursionen und gaben einen guten Einblick in die derzeitige Projektumsetzung in den Schulklassen.

Ein ganz wesentlicher Punkt war die Abstimmung der Eigeninitiativen in den Klassen sowie die vom Klimabündnis Kärnten fachlich unterstützen Workshops. Auch im zweiten Semester soll die Kooperation zwischen den Schulen und dem Klimabündnis verstärkt werden.

Der große Höhepunkt des Klimaschulen-Projektes ist die gemeinsame Abschlussveranstaltung, die am 26. Juni 2020 im Rathaus Ferlach stattfinden wird. Jeweils eines der im Klimaschulen-Projekt behandelten Hauptthemen wie alternative Mobilität, nachhaltige Ernährung sowie Energie und Klimawandel wurde den Schulen zugeteilt und wird im zweiten Semester für einen Bühnenauftritt erarbeitet. Man darf gespannt sein, in welcher Form die SchülerInnen die verschiedenen Themen zum Klimaschutz auf der Bühne präsentieren und das Rahmenprogramm für das Publikum gestalten werden.

Dieses Planungstreffen zeigte, dass alle drei Schulen eifrig an der Umsetzung der für das Projekt festgelegten Maßnahmen arbeiten und sich die Schulklassen mit großer Freude an den vielseitigen Aktivitäten zur CO2-Reduktion beteiligen. Die SchülerInnen sind sehr interessiert am aktiven Klimaschutz und zeigen mit ihrem Eifer, wie wichtig dieser Generation ein klimafreundlicher Lebensstil ist.

Landesrat Schuschnig besuchte Rosental

By KEM-News

Am 29. November erfolgte ein informeller Austausch mit Wirtschafts-Landesrat Sebastian Schuschnig und Unterstützern der KEM Carnica Rosental. Es wurde mehrfach betont, dass sich die regionalen Betriebe zukünftig verstärkt für den Klimaschutz einsetzten müssen.

Das informelle Treffen begann am Firmensitz der Regionalwärme Gruppe in der KEM-Gemeinde Köttmannsdorf, wo Hannes Hafner die Firmengeschichte präsentierte. Anschließend wurde vom KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig sowie Stephan Maier das KEM-Leitprojekt vorgestellt, aus dem die Maßnahmen zur Abwärmenutzung sowie der Umstieg auf erneuerbare Energien bei der Firma Microporous initiiert wurden. Nach einer interessanten Diskussion mit allen Beteiligten über die weiteren notwendigen Klimaschutzmaßnahmen in der Region folgte der Besuch der Firma Microporous im Gewerbepark Feistritz. Dort stellte Johann Schabauer, Geschäftsführer bei Microporous, die Vorhaben für das Jahr 2020 vor, die hauptsächlich die Umsetzung der im KEM-Leitprojekt erarbeiteten Stoßrichtungen beinhalten. Die Maßnahmen umfassen die Umstellung des Dampfprozesses von Heizöl auf Biomasse, die Flusswasserkühlung aus der Drau sowie die Stromproduktion über ein auf den eigenen Hallendächern errichtete Photovoltaik-Anlage. All diese Vorhaben stammen aus den Projektergebnissen des KEM-Leitprojektes und sollen im Laufe des nächsten Jahres von den Firmen Microporous und Regionalwärme umgesetzt werden.

KEM-Gemeinde Velden mit fünf e´s prämiert

By KEM-News

Velden wurde mit fünf von fünf e’s prämiert und zählt damit zu Europas energieeffizientesten Gemeinden.

Im Rahmen des e5-Landesprogramms wurden am 18.11.2019 in Velden die begehrten Auszeichnungen für e5-Gemeinden vergeben. Velden wurde dabei erstmalig mit fünf e’s – der höchsten Kategorie – ausgezeichnet und kann sich somit zu Europas energieeffizientesten Gemeinden zählen.

Bürgermeister Ferdinand Vouk, der die Auszeichnung entgegennahm, zeigte sich hocherfreut über diese hohe Anerkennung der Energie-Arbeit in der Gemeinde: „Wir arbeiten konsequent an der Umsetzung unserer Ziele. Eine Vorreiterrolle haben wir im Bereich der Raumordnung eingenommen. Hier wurden wichtige Weichenstellungen für die Zukunft gesetzt.“ Der Energiebeauftragte aus Velden, Karl Nessmann, erklärt weiter: „Nachhaltigkeit und e5 sind bei uns Chefsache. Das ist eines unserer Erfolgsrezepte. Aber es müssen trotz der Erreichung der fünf e’s noch viele Schritte getan werden um die Umwelt lebenswerter zu machen.“

Die Marktgemeinde Velden ist im Jahr 2011 dem e5-Programm und 2016 der KEM Carnica Rosental beigetreten und hat seitdem vielfältige Maßnahmen in allen Handlungsfeldern gesetzt. Im Bereich der kommunalen Gebäude wurden mit der Passivhaussanierung der VS Lind sowie den Mustersanierungen des Kindergarten Velden und der Musikschule, der Heizungsumstellung der Volksschule und des Kindergarten Köstenberg, dem Anschluss der Volksschule St. Egyden an eine lokale Nahwärme und die Installation mehrerer Photovoltaikanlagen bereits viele wertvolle Schritte gesetzt. Im Mobilitätsbereich zeichnet sich Velden durch den Shared Space entlang der B83 aus, der als erster dieser Art und Größe in Kärnten als Leuchtturmprojekt gilt. Eine besondere Vorreiterrolle hat Velden im Bereich der nachhaltigen örtlichen Raumplanung eingenommen.

Landesrätin Sara Schaar, die die Trophäen überreichte, zeigt sich ob der herausragenden Projekte der ausgezeichneten e5- und KEM-Gemeinde höchst erfreut und streicht deren Vorbildfunktion hervor: „Im Jahr 2005 ist das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden in vier Pilotgemeinden gestartet worden, heute nehmen insgesamt 46 Gemeinden daran teil. Sie alle haben sich den bestimmenden Themen der Gegenwart und der Zukunft – Energiewende und Klimaschutz – verschrieben und setzen mit ganz viel Einsatz und Engagement sowie fachlicher Betreuung durch unsere „e5-Kärnten-Teams“ Energie- und Klimaschutzarbeit um.“

e5-Krone 2019 für Ludmannsdorf/Bilčovs

By KEM-News

Insgesamt 5 Kärntner Gemeinden erhielten Preise im Rahmen der Verleihung der e5 Krone, wobei sich 3 Kärntner e5-Gemeinden ex-aequo den ersten Preis mit ihren Mustersanierungsprojekten teilten – eine davon ist die Gemeinde Ludmannsdorf!

Im Rahmen des e5-Landesprogramms wurden am 18.11.2019 in Velden die begehrte e5 Krone für e5-Gemeinden vergeben. Ludmannsdorf wurde dabei als eine von drei Gemeinden mit einem herausragenden Mustersanierungsprojekt mit dem ersten Preis, verbunden mit einem Scheck von € 7.500,- belohnt! Die e5 Krone in Gold ist eine Anerkennung für diese mustergültigen Projekte.

Bürgermeister und e5-Energiereferent Manfred Maierhofer zeigte sich hocherfreut über diese Auszeichnung und nahm diese aus der Hand der Landerätin Sara Schaar für die Gemeinde Ludmannsdorf entgegen. Dieser erste Preis ist der kontinuierlichen Arbeit des Teams und der Gemeinde zum Thema Energie geschuldet.

Das e5-Team von Ludmannsdorf ist auch sonst noch sehr aktiv. Unser e5-Teamleiter Miha Zablatnik und sein Team konnten im vorigen Jahr vier von fünf möglichen e’s für die vielen Maßnahmen und Aktivitäten, welche die Gemeinde in den letzten Jahren auch als Mitglied der KEM Carnica Rosental gesetzt hat, in Empfang nehmen. Vor allem die Mustersanierung des Bildungszentrums hatte dabei einen hohen Stellenwert, aber auch die Planung und die rasche Umsetzung zweier Mikronetze in der Gemeinde Ludmannsdorf sowie die Erstellung eines Energieleitbilds, die Einführung einer monatlichen Energiebuchhaltung und die Durchführung einer umfassenden Energiekenndatenerhebung waren wichtige Meilensteine für die Erreichung von vier der fünf möglichen e’s.

Erfolgreiche Initiative über nachhaltige Sanierung

By KEM-News

Acht Gemeinden der KEM Carnica Rosental nahmen an der der Initiative „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren“ teil, um den interessierten Bürgern die fachkundige Umsetzung der Wohnhaussanierung oder einen Heizungstausch zu ermöglichen.

Zum Thema nachhaltige thermische Sanierung sowie Heizungstausch wurden in den an dieser Initiative beteiligten KEM-Gemeinden acht Informationsabende für über 100 Teilnehmerinnen durchgeführt. Mit diesen Veranstaltungen erfolgte der Startschuss der KEM-Initiative mit dem Ziel, in der Gemeinde möglichst viele Sanierungsmaßnahmen umzusetzen und Ölheizungen mit klimafreundlichen Heizsystemen auszutauschen, um damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Vortragenden befassten sich mit der thermischen Gebäudesanierung, nachhaltigen Dämmstoffen, Heizungssystemen und den derzeitigen Fördermöglichkeiten.

Der Gebäudesektor ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Bereiche für die Senkung des fossilen Energiebedarfs und damit der Treibhausgasemissionen. Die Art und Weise, wie Gebäude errichtet bzw. saniert werden, ist insbesondere aufgrund ihrer jahrzehntelangen Emissionswirkung ein wesentlicher Baustein zum erfolgreichen Klimaschutz. Dazu gehören sowohl die Verringerung des Gesamtenergieverbrauchs als auch der Ersatz fossiler Energie durch erneuerbare Energieträger.

Wer nachhaltig baut, profitiert durch einen gesünderen und behaglichen Wohnraum. Eine Vielzahl an Analysen bestätigt, dass je schlechter der thermische Zustand eines Gebäudes ist, desto größer ist die Schimmelgefahr. Darüber hinaus ist es schon aus hygienischen Gründen notwendig, für eine regelmäßige Belüftung ohne Wärmeverluste zu sorgen. Daher bringen die durch die KEM-Informationskampagne initiierten umfassende Sanierungsmaßnahmen positive Effekte für die Wohnqualität, die Werterhaltung der Immobilie, die Gesundheit der Bewohner und reduzieren die Betriebskosten des Haushaltes. Je früher energetisch saniert und mit erneuerbaren Energien versorgt wird, desto günstiger wird es. Mit dieser Initiative und den damit verbundenen Maßnahmen konnte ein wichtiger Beitrag zur CO2-Reduktion in den jeweiligen Gemeinden gesetzt werden.

KEM Regionen trafen sich in Vorchdorf

By KEM-News

Die Kitzmantelfabrik in Vorchdorf war Austragungsort der zweiten Fachveranstaltung 2019 am 15. und 16. Oktober in der KEM Traunsteinregion bei KEM-Manager Horst Gaigg, mit Fokus auf „Strom-Speicherung“ und „green finance“.

Klaus Ertl (Klima- und Energiefonds) übernahm den Einstieg in das Speicherthema und eröffnete mit Ausführungen zur Speicherförderung des Klima- und Energiefonds. Johannes Kathan (Austrian Institute of Technology) präsentierte einen Überblick über die Vielfalt der Technologien, über Speicher- und Zyklendauern, und gab als Einschätzung zukünftiger Entwicklungen an, dass der Fokus auf die graduelle Verbesserung bestehender Technologien und auf die Hebung der Energiedichten gelegt wird.

Die Auswertung von insgesamt 200 PV-Anlagen über 5 Jahre in Oberösterreich stellte Gerald Steinmaurer (Leiter Energieforschungsgruppe ASIC, FH OÖ) vor und unterstrich dabei, dass eine sinnvolle Dimensionierung von PV und Speicher essentiell ist und auch in Sommermonaten eine von Betreibern intendierte Stromautarkie selbst bei einer guten Effizienz der Speicher und Anlagen kaum erreichbar war.

Round-tables zu den Themen “smart batteries in smart grids” (Andreas Schneemann, KEM Energie Kompass Bgld.; Siemens), “5-stufiger virtueller Murauer Bezirksspeicher” (Erich Fritz, KEM Holzwelt Murau) und “Eigenverbrauchsoptimierung” (Christian Hummelbrunner) dienten der weiteren Vertiefung und dem Kennenlernen von Anwendungsmöglichkeiten hinsichtlich der Energiespeicherung.

Am Nachmittag wurde das Schwerpunktthema “green finance” mit dem Vortrag “Green Finance – Chancen für nachhaltige Projekte” von Bettina Bergauer (BMNT) und der Vorstellung des Faktencheck “green finance” durch Georg Günsberg eröffnet. Tenor hierbei war, dass für die Ökologisierung des Finanzsystems nicht nur öffentliche Budgets sondern auch privates Kapital mobilisiert werden muss, und wie das zu bewerkstelligen ist. Ergebnisse für die unter gemeinsamer Leitung des BMF und BMNT ins Leben gerufene “green finance”-Agenda die sich der Frage widmet, wie der österreichische Finanzmarkt einen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Energieziele leisten kann, werden per Ende des Jahres erwartet.

In der Interviewrunde diskutierten schließlich neben Fr. Bergauer und Hrn. Günsberg auch Erwin Fritz (crowdinvesting-Plattform green rocket) und Kristina Proksch (Raika Umweltcenter Gunskirchen) mit, welche Möglichkeiten der nachhaltigen Finanzierung sich für KEMs auftun könnten. Die unterschiedlichen Erwartungen an die Geschwindigkeit beim Finden von Lösungsansätzen war in dieser Diskussion vor allem auch anhand der Fragen der KEM ManagerInnen gut erkennbar. Die Gefahr, hier auf “Dokumentenstruktur-Ebene” stehen zu bleiben, verstärkte den Ruf nach einem “bottom-up-Ansatz” gegenüber einer “top-down” Umsetzung, wie sie etwa durch eine neue Regulatorik oder Reformpolitik entstehen könnte.

Das Messeformat “Dies&Das” war wieder gut gefüllt mit AusstellerInnen zu den unterschiedlichsten KEM-Leitprojekten, zu Speicherthemen, zu Schulinitiativen, Beschaffungs- und Energiebilanzthemen sowie einem parallel stattfindenden Kurzworkshop zum Thema “Nutzung energetischer Ressourcen auf Kläranlagen” durch die Österreichische Energieagentur.

Der zweite Tag begann mit der Exkursion zur Firma Fronius, wo den KEM ManagerInnen nebst einer umfangreichen Werksführung auch zwei Fachvorträge zu den Themen “Speicherlösungen und Energiemanagement” geboten wurden.

Zurück in der Kitzmantelfabrik berichtete Christoph Wolfsegger (KEM-Programm-Management) im Block “Aktuelles vom Klimafonds” über geplante Förderungen im Bereich “green finance”, der zukünftigen Publikation von Erfolgsindikatoren der KEMs für mehr Transparenz und sichtbare Erfolgskommunikation sowie von den Ergebnissen der KEM-Evaluierung.

“Paris-Vorderwald” ist das Leitprojekt von Monika Forster (KEM Vorderwald), das sie gemeinsam mit Martin Strele (Kairos) vorgestellt hat. Dabei wurde der Frage nachgegangen, ob es möglich ist im ländlichen Raum ein mit den Klimazielen von Paris vereinbares Leben zu führen. Dazu wurde das “ein guter Tag hat 100 Punkte – System” herangezogen, welches in bildhafter Umsetzung klimafreundliches Verhalten veranschaulicht und messbar macht.
Die Jugend-Umwelt-Plattform JUMP stellte sich als Dienstgeberin für die Teilnehmenden am FUJ (Freiwilliges Umweltjahr) vor. Verena Hlawinka und Christopher Baierl (beide JUMP) präsentierten die Möglichkeit für Jugendliche, sich ab dem 18. Lebensjahr für eine Zeit von 6 – 12 Monaten in 34stündiger Anstellung in den Bereichen Umwelt-, Tier- oder Naturschutz bzw. in der Entwicklungszusammenarbeit zu engagieren. Während der anschließenden Vertiefung konnten sich die KEM-ManagerInnen erkundigen, wie auch sie zu einer diesbezüglichen Unterstützung kommen könnten.

Marc Schimpel (PwC) griff das Thema “green finance” nochmals auf, erklärte einige Fachtermini und stellte abschließend fest, dass es an Geldmitteln für “grüne Projekte” nicht fehle, sehr wohl jedoch am Angebot von für Banken interessanten Volumina. Neue Geschäftsmodelle und Finanzierungsstrukturen bieten sich hier als Lösungen für die Umsetzung von kleineren Projekten, wie sie in oftmals in KEMs benötigt werden, an.

Fest der Nachhaltigkeit in Velden

By KEM-News

Am 17. Oktober fand in Kooperation mit dem Veldener Wochenmarkt im Rahmen des Betriebsjubiläums von La Biosthetique ein gut besuchtes Fest der Nachhaltigkeit am Gemonaplatz in Velden statt.

Das Fest der Nachhaltigkeit wurde auch von der KEM Carnica Rosental genutzt, um mit einem Infostand über aktuelle Förderungen und Aktivitäten zu informieren. Die derzeit laufenden Maßnahmen in den KEM-Gemeinden konnten dem Publikum auch bei der Bühnenpräsentation durch den KEM-Manager, Herrn Bostjančič-Feinig, näher vorgestellt werden. Neben dem KEM-Manager sprach auch der Gemeindebetreuer im e5 Programm, Herr Zettinig, über die bereits durchgeführten Projekte in der Marktgemeinde Velden und präsentierte stolz den in Locarno verliehenen „European Energy Award Gold“.

Der Bike Shop Uran zeigte die neuesten E-Bikes und Fahrräder und stellte diese auch für Testfahrten zur Verfügung. Vorgeführt wurden ebenfalls Elektroautos von Nissan Sintschnig sowie der Renault Zoe für das Veldener E-Carsharing der Family of power. Von Kärnten Solar wurde die Solarbank ausgestellt sowie das neueste mobile Gerät als Stromspeicher. Alles in allem war es ein sehr interessanter Vormittag mit Informationen über bereits abgeschlossene und noch geplante Klimaschutzprojekte in Velden sowie aktuelle E-Fahrzeuge am Markt.

Informative Besichtigung des Pelletierwerkes Sachsenburg

By KEM-News

Zur Weiterentwicklung der Endergebnisse aus dem KEM Leitprojekt „Innovative KEM-Ressourcenoptimierung“ fand am Freitag, dem 27. September 2019, eine halbtägige Exkursion nach Sachsenburg zum Pelletierwerk der Firma Seppele statt. Im Rahmen einer Werksführung wurden das gesamte Produktionswerk für Pellets sowie das angrenzende Heizwerk besichtigt.

Die Exkursionsgruppe hat bereits zu Beginn der Besichtigung der Geschäftsführer der Firma Seppele, Herr Peter Seppele, empfangen und über die Entstehung des Standortes in Sachsenburg informiert. Anschließend wurde die Führung durch Herrn Paul Pichler, dem Bereichsleiter für Brennstoffe, übernommen. Die sehr informative Einführung umfasste die Entstehung des Pelletsmarktes in Europa sowie die ersten Schritte zur Pelletsproduktion durch die Firma Seppele. Nach der sehr interessanten Einführung folgte die Besichtigung der einzelnen Produktionsschritte, wo eindrucksvoll gezeigt wurde, wie man aus Holzspäne des benachbarten Sägewerkes zu energiereichen und hochwertigen Pellets kommt. Die notwendigen Produktionsverfahren zeigten ein ausgeklügeltes Verfahren, das jahrelange Erfahrungen bei der Pelletsproduktion mich sich bringt. Beeindruckend war auch die Besichtigung des vollautomatisierten Abpackens der Pelletssäcke. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Sägewerk der Firma Hasslacher und dem Seppele-Pelletierwerk zeigte vor, wie regionale Wertschöpfung im ländlichen Raum optimal umgesetzt werden kann.

Nach der Führung im Pelletiertwerk folgte die Besichtigung des nahegelegenen Fernheizwerkes mit der KWK Anlage, in der die Hackschnitzel sowie die im Sägewerk anfallende Rinde verheizt werden. Das Heizwerk produziert neben Wärme auch Strom, die in erster Linie direkt im Gewerbegebiet verbraucht werden.

Vom Sägewerk über die Pelletieranlage sowie das Heizwerk wird der gesamte Rohstoff Holz verwertet und somit in den verschiedensten Formen verarbeitet. Die vor Ort vorhandenen Synergien werden damit optimal genutzt und die regionale Wertschöpfung bestmöglich forciert. Diese Exkursion zeigte eindrucksvoll vor, wie man regional vorhandene Ressourcen effizient verwerten kann und damit Arbeitsplätze für die Region schafft und absichert.

Erfolgreicher Stakeholder Workshop in Keutschach

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Am 26. September fand der erste Stakeholder Workshop zur Weiterentwicklung des Leitprojektes „Innovative KEM-Ressourcenoptimierung“ statt. Zahlreiche ExpertInnen unter den anwesenden Personen prägten eine interessante Diskussion über vorhandene erneuerbare Ressourcen und deren Nutzung innerhalb der KEM Carnica Rosental.

Das Motto des im vergangenen Jahr durchgeführten Leitprojektes lautete „Gemeinsam statt einsam“ oder „Was ein Technologienetzwerk zur Nutzung erneuerbarer Ressourcen besser kann als Einzeltechnologien“. Nach intensiven Workshops, Besprechungen, Datenrecherchen und Auswertungen können nun die erzielten Ergebnisse aufgegriffen und mögliche Umsetzungsprojekte für die Region ausgelotet werden. Unter fachlicher Begleitung der Firma Strateco werden mit den nun vorhandenen Modellen die optimale Nutzung der erneuerbaren Ressourcen in der Region angestrebt, um vorhandene regionale Synergien bestmöglich zu nutzen.

Mit dem erstellten Rechenmodell und den Ergebnissen ist nun die Basis geschaffen, um zielgerichtet in die Zukunft zu denken. Nächste konkrete Schritte werden nun gemeinsam mit Stakeholdern im Zuge der dreijährigen Weiterführungsphase der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental gesetzt. Daher wurde zum Stakeholder-Workshop eingeladen, um die Ergebnisse auf die Möglichkeit der Umsetzung hin zu prüfen und zu diskutieren. Mit den TeilnehmerInnen gemeinsam erfolgt nun die Weiterentwicklung der Modellregion in eine nachhaltige und klimataugliche Zukunft.

Neben dem bestehenden Kernteam mit engagierten Menschen aus der Region, die das Ziel zum vollständigen Ausstieg aus fossiler Energie verfolgen, können die Stakeholder die Ideen zur Umsetzung kennenlernen und mit dem Projektteam diskutieren. Mit den Aktivitäten wird ein Beitrag für eine intakte Umwelt geleistet, die regionale Wertschöpfung erhöht und ein Beitrag zur Versorgungssicherheit erfüllt. Die Beteiligung bietet den Stakeholdern die einmalige Möglichkeit, den Klimaschutz in der Region aktiv mitzugestalten und zu forcieren.

Nach einem gegenseitigen Kennenlernen wurden bei diesem Stakeholder-Workshop die wesentlichen Ergebnisse des im vergangenen Jahr abgeschlossenen Leitprojektes vorgestellt. Damit haben alle TeilnehmerInnen die Ziele und Ideen des Leitprojektes kennengelernt. Nach der Vorstellung der für die Region identifizierten Stoßrichtungen erfolgte eine angeregte Diskussion und die Erhebung eines Stimmungsbildes. Auch eine Rollendiskussion zur Umsetzung der als Projektergebnis festgestellten Stoßrichtungen wurde unter den Stakeholdern geführt. Die hohe Bereitschaft der TeilnehmerInnen an einer weiteren Zusammenarbeit zeugte von einer großen Motivation, um zukünftig zumindest einen Teil der festgelegten Stoßrichtungen aus dem Leitprojekt für die Region in Umsetzung zu bringen.

E-Mobilitätstag am Ferlacher Hauptplatz

By KEM-News

Am 20. September organisierten die KEM Carnica Rosental und das Umweltamt der Stadtgemeinde Ferlach  den 3. E-Mobilitätstag am Hauptplatz in Ferlach. Hier konnten alle wichtigen Informationen über E-Mobilität und neueste Speichertechniken für den Privatbereich eingeholt werden. Gratis-Probefahrten mit den attraktivsten Elektro-Autos wie Audi e-tron, Hyundai Kona, Mitsubishi Outlander und Renault waren genauso möglich, wie Ausfahrten mit Top-Modellen aus dem E-Bike- und E-Rollersegment.

Das Umweltamt der Stadtgemeinde Ferlach und die Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental luden zum bereits  3. E-Mobilitätstag ein. Elektromobilität soll alltagstauglich werden, trägt sie doch maßgeblich zum Klimaschutz bei. Ein Grund mehr für Ferlach auch ein Zeichen für die Zukunft zu setzen. Mit der Aktion „Austria For Future – Ferlach für die Zukunft“ am Hauptplatz, forderte auch Ferlach den Nationalrat auf, den Klimanotstand auszurufen.

Die Volksschule/Ljudska šola 1 in Ferlach ist im heurigen Schuljahr eine Klimaschule – gemeinsam wurde von den Schülerinnen und Schülern die Straße am Hauptplatz „Schön GEHmalt“. Bei dieser Initiative bemalen Kindergärten und Schulen im Rahmen der Mobilitätswoche Straßenabschnitte, um die Straße als öffentlichen Raum für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar zu machen. So wird aus grauem Beton und Asphalt eine schöne bunte Straßenfläche.

Acht Aussteller mit diversen Elektrofahrzeugen wie dem Audi e-tron, Hyundai Kona, Mitsubishi Outlander, Segways und verschiedenste E-Bikes standen für die Besucherinnen und Besucher zum Testen bereit. Das Fachpersonal vor Ort ging direkt auf die vielen Fragen der Bürgerinnen und Bürger ein. Somit konnten sich Interessierte kostenlos und unverbindlich über die Möglichkeiten und Fortschritte in der E-Mobilität informieren.

Ferlacher E-Carsharing eröffnet

Im Rahmen des E-Mobilitätstages wurde auch Ferlachs feMOBIL eröffnet. Ab sofort steht allen FerlacherInnen ein klimafreundliches Fortbewegungsmittel zur Verfügung. Der neue Renault Zoe, zu 100 % elektrisch, wird über ein Online-Portal gebucht und kann dann gemäß dieser Reservierungen verwendet werden. Die Inbetriebnahme läuft über eine Chipkarte, die alle registrierten Benutzer erhalten. Wie das in der Praxis funktioniert – bezüglich Rückgabe, Aufladen, Wartung usw. – und wo man bei den „Spielregeln“ noch nachbessern muss, soll nun der Alltagsbetrieb zeigen. Viele interessierte BürgerInnen nutzten die Chance und unternahmen mit dem feMOBIL eine Probefahrt.

Dies ist das 1. E-Carsharing Modell in der Region Rosental. „Das E-Carsharing ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, Ferlach zur Vorzeigegemeinde in Sachen Umweltfreundlichkeit und effizienter Energienutzung zu machen. Gerade bei der Elektromobilität haben wir in den vergangenen Jahren eine Menge Vorarbeit geleistet“, freut sich Bürgermeister Appé über das Projekt. Er selbst konnte das Auto diese Woche für eine Dienstreise nützen und zeigte sich über die Reichweite und den Komfort des Renaults begeistert. Ferlach setzt hiermit wieder einen Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität.

 

 

1. Kärntner Netzwerktreffen LEADER/KEM/KLAR

1. Netzwerktreffen der LEADER/KEM/KLAR-Regionen Kärntens

By KEM-News

Das 1. Netzwerktreffen für alle Kärntner LEADER/KEM/KLAR-Regionen fand am 19. September 2019 direkt auf der Baustelleneinrichtungsstelle KAT3 bei St. Paul im Lavanttal statt. An diesem Treffen nahmen auch die zuständigen Landesräte Gruber, Schuschnig und Schaar sowie Vertreter vom Klimafonds teil.

Das Netzwerktreffen hatte zum Ziel, die in Kärnten vorhandenen Regionen zu den einzelnen Förderprogrammen sowie die Vernetzungsmöglichkeiten aufzuzeigen. In Kärnten sind 6 LAG-Managements, 15 KEM-Regionen und 7 KLAR-Regionen vorhanden. Die anwesenden VertreterInnen der verschiedenen Regionen wurden namentlich vorgestellt, so auch die ProjektmitarbeiterInnen aus der Carnica-Region Rosental, die zugleich der LAG-Regionalkooperation Unterkärnten angehört.

Nach der Vorstellungsrunde der einzelnen RegionsvertreterInnen folgten die politischen Statements der anwesenden Landesräte. Von allen drei Landesräten war zu hören, wie wertvoll die Klimaschutzaktivitäten in den einzelnen Regionen sind damit aus Kärnten eine gewichtige Antwort auf die Klimakrise kommt.

Von Seiten der ÖBB Infrastruktur AG wurde von Dr. Schneider, dem Gesamtkoordinator des Projektes „Koralmbahn“, die beeindruckende Größe dieses Infrastrukturprojektes aufgezeigt. Dieses Jahrhundertprojekt wird für die Bevölkerung und die Wirtschaft in den verschiedensten Bereichen eine wesentliche Erleichterung und zugleich auch eine Herausforderung mit sich bringen. Nach der Projektvorstellung folgte der wohl spannendste Teil dieser Veranstaltung mit der Tunneleinfahrt zur Besichtigung der unterirdischen Großbaustelle. Die RegionsvertreterInnen und Landesräte machten sich gemeinsam ein Bild von den Tunnelarbeiten, die erst im Jahr 2025 abgeschlossen werden.

Aus diesem Netzwerktreffen resultierte die Kernbotschaft, dass die Kärntner Regionen für die zukünftigen Herausforderungen zu den Themen Klimaschutz, Regionalentwicklung und Klimawandelanpassung gewappnet sind! Der Schulterschluss mit dem Land Kärnten und die intensivere Kooperationsbereitschaft sollen aufgrund des Netzwerktreffens und der Klimakrise gestärkt werden.

KEM informierte beim Ludmannsdorfer Gemeindefest

By KEM-News

Die KEM Carnica Rosental war auch heuer mit einem Infostand beim großen Ludmannsdorfer Gemeindefest vertreten. Von den zahlreichen BesucherInnen wurden Auskünfte über Förderungen und alternative Energie sowie E-Mobilität eingeholt sowie die neuesten E-Autos besichtigt. Zusätzlich standen verschiedenste Unterlagen mit Faktenchecks rund um den Klimaschutz  zur freien Entnahme zur Verfügung.

Der Jaguar I-Pace war als Auto des Jahres 2019 der große Star unter den beim Infostand ausgestellten Elektroautos und konnte von den vielen InteressentInnen von außen sowie auch innen bestaunt werden. Auch die weiteren Modelle der verschiedenen Automarken wie der Renault Zoe, Hyundai Ioniq, Nissan Leaf und Tesla Model 3 waren beim KEM- Stand zu sehen. Die zahlreichen Broschüren über Holzheizungen, E-Mobilität, nachhaltiges Bauen und sonstige alternative Energiegewinnung wurden den StandbesucherInnen ausgehändigt und bei Bedarf näher erklärt.

Das große Interesse der Bevölkerung am Klimaschutz bewiesen die zahlreichen Fragen über E-Mobilität und alternative Heizsysteme sowie deren Förderungen. Wie jedes Jahr besuchten auch Landeshauptmann Peter Kaiser sowie der Bürgermeister Manfred Maierhofer mit dem Gemeindevorstand den KEM-Infostand, die sich über die neuesten E-Fahrzeuge sowie die derzeit laufenden Projekte der KEM Carnica Rosental erkundigten.

 

KEM Sommerkino

Klima-Kinoabend im Ferlacher Stadtpark

By KEM-News

Am 8. August fand im Rahmen des Ferlacher Sommerkinos der bereits traditionelle KEM Klima-Kinoabend in Kooperation mit dem Klimabündnis Kärnten und der KLAR! Rosental statt. Mit etwas Wetterglück konnte das Dokudrama „The Age of Stupid – Revisited“ planmäßig im Stadtpark vorgeführt werden.

Vor der Filmvorführung stellte der KEM-Manager, Armin Bostjančič-Feinig, dem zahlreich erschienenen Publikum die aktuellen Maßnahmen zum Klimaschutz in der KEM Carnica Rosental vor. Anschließend wurde die KLAR! Rosental von Manja Kampuš mit den derzeit laufenden Aktivitäten präsentiert. Eine kurze Einführung zum Film übernahm Christian Finger vom Klimabündnis Kärnten.

Genau 10 Jahre nach der Premiere, des damals erstmals durch crowdfunding finanzierten Films „The Age of Stupid“ hat Franny Armstrong einen neuen 10-minütigen Kurzfilm mit vielen der ursprünglichen Filmcrew gedreht. Sie sucht noch einmal die Orte und Menschen im Film auf und fragt: Was hat sich in den letzten zehn Jahren geändert?

Im Film von 2008 spielt, Oskar-Preisträger Pete Postlethwaite einen alten Mann, der im Jahr 2055 alleine auf der verwüsteten Erde lebt. Er verbringt die Zeit damit, Archivaufnahmen aus dem Jahr 2008 zu betrachten und sich vor allem eine Frage zu stellen: Warum stoppten wir den Klimawandel nicht, als wir noch eine Chance dazu hatten?

The Age of Stupid ist ein Spielfilm mit Dokumentarfilmcharakter über den Klimawandel und – das verrät bereits der Titel – die menschliche Dummheit. Während der Dreharbeiten konnte die britische Regisseurin Franny Armstrong noch nicht wissen, dass Donald Trump zum US Präsidenten gewählt wird. Ein Umstand der dem Film 2019 eine brisante Bedeutung gibt!

Um die drohenden Auswirkungen des Klimawandels unmissverständlich zu verdeutlichen, hat die britische Regisseurin Franny Armstrong die Handlung in die Zukunft gesetzt. Der Film beleuchtet das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und stellt wesentliche Zusammenhänge her. So ist er auch ein Film über Öl, Krieg, Politik und Konsum.

Karawanken, Klima, Kärntner Lied

By KEM-News

Im Juli-Newsletter der österreichweiten Klima-und Energie-Modellregionen war diesmal unser KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig im Porträt. Einst untersuchte er Gletscher, nun die erneuerbaren Ressourcen und Potenziale seiner Region. Seit vier Jahren managt Armin Bostjančič-Feinig die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Carnica Rosental und hat ein Händchen für innovative Klimaschutzprojekte wie ein All-inclusive-Paket für die private thermische Sanierung.

Besondere Freude bereitet Armin Bostjančič-Feinig die Arbeit mit Kindern. Und auch diese hatten beim vorjährigen Klimaschulenprojekt reichlich Spaß. Denn die Inhalte wurden in Form von Experimenten und im Zuge von Exkursionen entwickelt. Ein besonderes Highlight stellte die Riesen-Eisblockwette dar. Der zwei Tonnen schwere Eisblock aus dem Weißensee wurde gut gedämmt und nach 99 Tagen enthüllt. „Einen richtigen Aha-Effekt hat auch unser gemeinsamer Besuch der Pasterze ausgelöst“, meint Bostjančič-Feinig. „Die traurigen Überreste der einst kilometerlangen Gletscherzunge führten den SchülerInnen vor Augen, welche Folgen unser aktueller Lebensstil auf das Klima hat.“

Erneuerbare Synergien. Mit seinem Leitprojekt „Innovative KEM-Ressourcenoptimierung“ veranschaulichte Bostjančič-Feinig den StakeholderInnen seiner Region*, welche erneuerbaren Ressourcen und Technologien in der Region zur Verfügung stehen und wie Synergien besser genutzt werden können – für mehr Nachhaltigkeit und mehr regionale Wertschöpfung. „Wir haben dazu zahlreiche Daten gesammelt und mit einer speziellen Software der Firma Strateco aufbereitet“, erklärt der KEM-Manager. Daraus lassen sich nun konkrete Handlungsoptionen ableiten, zum Beispiel für die Nutzung von betrieblicher Abwärme und regionaler Biomasse. In den nächsten Monaten wird Bostjančič-Feinig diese Chancen mit Unternehmen, Politik und „QuerdenkerInnen“ diskutieren – und hofft, dass sie auch genutzt werden.

Armin Bostjančič-Feinig studierte an der Karl-Franzens-Universität Graz Geographie mit dem Schwerpunkt Klimatologie und Klimageographie. Außerdem schloss er den F-Kurs für EnergieberaterInnen ab. Beim Waldverband Steiermark tauchte er intensiv in das Thema Biomasse ein. Als Kärntner Slowene war er auch der richtige Mann für ein grenzüberschreitendes Interreg-Biomasseprojekt zwischen der Steiermark und Slowenien zum Thema Biomasse und erneuerbare Energie. Vor vier Jahren begann er mit der Erstellung des Umsetzungskonzepts der KEM Carnica Rosental.

Mustersanierungen. „Wir haben mit Gerhard Kopeinig aus Velden einen erfahrenen Architekten in der KEM, der schon vor meiner Zeit den Kindergarten sowie die Musikschule Velden in Mustersanierungen auf den Stand der Technik gebracht hat“, freut sich Bostjančič-Feinig. Vor wenigen Wochen konnte nun auch das mustersanierte Bildungszentrum Ludmannsdorf/Bilčovs wiedereröffnet werden.

Die erfolgreich umgesetzten Vorzeigeprojekte, die Energieeffizienz und Behaglichkeit in den sanierten Gebäuden eindrucksvoll steigerten, machen Lust auf mehr. So reichten Kopeinig und Bostjančič-Feinig heuer zwei neue Mustersanierungen ein, die vom Klima- und Energiefonds bereits genehmigt wurden: Die Volksschule St. Margareten im Rosental und das Gemeindeamt Velden sollen runderneuert werden. Damit wird die KEM Carnica Rosental bald die höchste Dichte an Mustersanierungen von allen Klima- und Energie-Modellregionen aufweisen.

Sanieren einfach gemacht. Gleichzeitig möchte der umtriebige KEM-Manager auch die private Gebäudesanierungsrate ankurbeln. Dazu hat er gemeinsam mit Energieberater Jürgen Freithofnig in acht KEM-Gemeinden ein großzügiges Paket für Haushalte geschnürt, die sich für eine thermische Sanierung interessieren. Es bietet eine Gesamtbetreuung von der Vor-Ort-Beratung bis zur Förderabwicklung an, informiert über erfahrene Firmen aus der Region und hat auch Banken für die Finanzierung mit an Bord. „Eine thermische Sanierung ist ein sehr komplexes Unterfangen und mit hohen Investitionen verbunden. Ich verstehe, dass sich viele Familien diesen Schritt nicht alleine zutrauen“, erläutert Bostjančič-Feinig. „Durch unsere Begleitung über das gesamte Projekt hinweg möchten wir ihnen heuer und nächstes Jahr die nötige Sicherheit geben und ihnen auch ein gutes Stück Arbeit abnehmen.“

Bei der Nutzung der Sonnenenergie habe seine Region noch Nachholbedarf, bekennt der KEM-Manager, dafür laufe der Ausbau nun umso schneller. „Allein in den vergangenen zwei Jahren konnten wir in der KEM durch Bürgerbeteiligung und KEM-Investitionsförderung an die 300 kWp Photovoltaik installieren“, so Bostjančič-Feinig. „Und da wir hier sehr wenig Nebel und besonders viele Sonnenstunden haben, rechnen sich diese auch rasch.“ So entstand im Vorjahr eine 112 kWp-Anlage auf der Volksschule Feistritz. Im Herbst startet in Ferlach ein E-Carsharing. Den GemeindemitarbeiterInnen und BürgerInnen wird ein gemeinsamer Renault ZOE zur Verfügung stehen.

Tscheafltaxi. Bostjančič-Feinig ist verheiratet, hat eine achtjährige Tochter und zwei Söhne im Alter von fünf Jahren und neun Monaten. „Da ist es immer spannend daheim“, grinst er. Ernst ist es ihm aber mit der Vermittlung nachhaltigen Verhaltens. So legt seine Tochter den Schulweg nicht immer im elterlichen Auto, sondern oft per Tscheafltaxi zurück, wie man die Nutzung der eigenen Beine in Kärnten umschreibt. Seine Freizeit verbringt er gerne mit Gartenarbeiten, Ausflügen in die Karawanken oder zu den Kärntner Seen. Und er singt Kärntner Lieder im Männerchor. „Ein Kärntner, der nicht singt, ist ja kein richtiger Kärntner.“ Gut möglich, dass die KollegInnen bei der nächsten KEM-Veranstaltung eine kleine Gesangsdarbietung einfordern.

Robert Koch

„Giro to Zero“ Tour durch das Rosental

By KEM-News

Der „Giro to Zero“ führte am 10. Juli durch die Gemeinden der KEM Carnica Rosental und startete mit einem Empfang in Velden und dem Abschluss beim Schloss Ferlach.

Zwei Oberösterreicher starteten am 28. Mai die „Giro to Zero“ Tour um alle Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) in Österreich mit Lasten-E-Bikes zu durchradeln. Die KEM-Manager aus Urfahr-West und Sterngartl-Gusental Herwig Kolar und Simon Klambauer treten seither kräftig in die Pedale, um auf die wertvolle Arbeit zum Klimaschutz durch die 95 österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen aufmerksam zu machen.

Das KEM-Leitprojekt „Giro to Zero“ wird unterstützt vom Klima- und Energiefonds. Seit 2009 gibt es in ganz Österreich die Klima & Energie-Modellregionen (KEMs), die unermüdlich gegen die Klimakatastrophe kämpfen, und schon viele hundert Projekte für eine nachhaltige Zukunft umgesetzt haben. Um diese vielseitige und erfolgreiche Arbeit vor den Vorhang zu holen, machten sich zwei KEM Manager aus Oberösterreich mit E-Lastenrädern auf den Weg um quer durch ganz Österreich alle 95 Klima- und Energie-Modellregionen zu besuchen. Die gesamte Tour wird auf einer eigenen Projekt-Homepage sowie via Facebook dokumentiert und in Echtzeit von den Erfahrungen und Erlebnissen berichtet. Wie einst Asterix und Obelix auf ihrer legendären “Tour de France” werden auch hier Tourtag für Tourtag die “Spezialitäten” der einzelnen Regionen präsentiert. Das gemeinsame Ziel: Null Grad Temperaturanstieg in Österreich! Nur gemeinsam können die Klimaziele erreicht werden!

Am 10. Juli stand die KEM Carnica Rosental auf dem Tourplan des „Giro to Zero“. Empfangen wurden die beiden KEM-Extremradler bereits in Velden, der westlichsten Gemeinde der KEM Carnica Rosental, vor der wunderschönen Kulisse des Schlosshotels und dem Wörthersee. Von Bürgermeister Ferdinand Vouk und seinem e5 Team wurde ein Essenspaket zur körperlichen Stärkung übergeben. Anschließend besuchte man den Uran Bikeshop, eine ehemalige Tankstelle mitten in Velden, die nun als Radgeschäft mit einem Fahrradverleih betrieben wird. Nach dem kurzen Halt in Velden ging es für die beiden KEM-Manager auf dem E-Lastenrad unter Begleitung einiger Veldener e5 Teammitglieder, nach einem Zwischenstopp in der benachbarte KEM Terra Amicitiae, wieder entlang der Drau durch das Rosental bis nach Ferlach, dem Hauptsitz der KEM Carnica Rosental.

Vor dem Schloss Ferlach wurden die beiden Extremradler von Vizebürgermeisterin Astrid Kirschner-Mack, Umweltstadtrat Ervin Hukarevic, KEM-Manager Armin Bostjančič-Feinig, KLAR-Managerin Manja Kampuš und dem Innenstadtkümmerer Robert Poscheschnig empfangen. Nach einer Begrüßung durch den Stadtrat führte Hannes Piskernik durch den im Schloss untergebrachten regionalen Laden „Die Vorratskammer“, in dem unterschiedlichste Produkte aus dem Rosental angeboten werden. Auf Einladung des Bürgermeisters Ingo Appé folgte das Mittagessen im Gasthaus „Zum blauen Aff´n“. Gestärkt und beeindruckt vom Rosental verließen die zwei Radler die KEM Carnica Rosental wieder in Richtung Völkermarkt in die benachbarte KEM Südkärnten.

 

Mehr als Schule, mehr als bloß saniert

By KEM-News

Schon 1980, bei ihrer Errichtung, war die Volksschule nicht nur Bildungsstätte, sondern auch ein kultureller Treffpunkt. Nun wurde das Bildungszentrum Ludmannsdorf/Bilčovs noch wieder ein Stück größer, benötigt aber nur noch ein Drittel der Heizenergie und produziert mehr Strom, als im Gebäude verbraucht wird. Der Klima- und Energiefonds förderte diese Mustersanierung mit 450.000 Euro.

Stets frische Luft, aber niemals Zugluft gibt es nun im Bildungszentrum Ludmannsdorf/Bilčovs. Denn die in der Lüftungsanlage vorgewärmte Luft kommt nicht via Düsen, sondern sanft über Leinensäcke in die Räume. Gemeinsam mit der Schaffung eines neuen Eingangs- und Garderobenbereichs entstand auch ein überdachter Schulhof, der Unterricht im Freien zulässt. Mehr Platz haben auch die Kindergartenkinder bekommen.

Kraftwerk Schule. Schon bisher bezog das Bildungszentrum Biomasse-Fernwärme – nun aber um zwei Drittel weniger.  Die neue Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 31,00 kWp (und 248 m2 Modulfläche) deckt an sonnigen Tagen nicht nur den gesamten Eigenbedarf des Gebäudes, sondern wird jährlich etwa 15.000 Kilowattstunden mehr Strom ins Netz einspeisen, als das Bildungszentrum daraus entnimmt.

Besonderes Augenmerk legte Architekt Gerhard Kopeinig auf die Auswahl der eingesetzten Baustoffe. „Wir haben hauptsächlich mit Holz gearbeitet und hatten ein strenges Chemikalien-Management, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten“, so Kopeinig. Die alten Holzstiegen wurden ausgebaut, in Schuss gebracht und wieder eingebaut. Statt der ursprünglich angedachten Holzwolle setze er Hanffaser-Dämmung ein, denn diese hatte dank kürzerer Transportwege den geringsten ökologischen Fußabdruck. Im Dachbereich sorgt nun Zellulose dafür, dass Kälte und Hitze draußen bleiben.

Rundum nachhaltig. Nicht nur mit dem Gebäude und den Bedürfnissen seiner NutzerInnen setzten sich Kopeinig und seine ARCH+MORE ZT GmbH auseinander, sondern auch mit Fragen der Mobilität. Mit dem Auto bis vors Schultor, das geht jetzt nicht mehr. Dafür gibt es nun Fahrradständer im überdachten Bereich – und den Schulbus sowieso. Das Projekt, das heuer in weniger als einem halben Jahr fertiggestellt werden konnte, erfüllt nicht nur die strengen Kriterien des Klimafonds-Programms Mustersanierung, sondern erreichte auch den klimaaktiv-Gold-Standard – übrigens als 600. klimaaktiv-Gebäude.

Dass es so weit kam, ist aber auch ein Verdienst der GemeindebürgerInnen, die im Vorfeld des Projekts miteinbezogen wurden. Denn ihre Schule ist auch ihr Theater und Konzertsaal, ihre Volkshochschule und Sportstätte. Und so wollten sie eine gute und nachhaltige Lösung für die nächsten 50 Jahre – was wiederum auch ganz im Sinne der e5- und KEM-Gemeinde Ludmannsdorf/Bilčovs sowie von Bürgermeister Manfred Maierhofer war.

Entsprechend groß war die Freude bei der EröffungEröffnung im Mai: Rund 300 Personen kamen zum Volksfest, darunter auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. Beide betonten, wie wichtig es sei, wenn Gemeinden mit gutem Beispiel vorangehen. „Wir sind begeistert“, sagte Höbarth. „Das mustersanierte Bildungszentrum wirkt bewusstseinsbildend für die ganze Region und regt andere Regionen zum Nachmachen an.“

Neuer Programm-Manager. „Am Programm Mustersanierung fasziniert mich, welche innovativen Sanierungen möglich sind, wenn EigentümerInnen, PlanerInnen und Ausführende an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Ziel vor Augen haben – so wie in Ludmannsdorf/Bilčovs. Die Mustersanierungen zeigen eindrucksvoll, dass höchste Ansprüche an Energieeffizienz, Einsatz von erneuerbaren Energien und ökologischen Baustoffen gepaart mit einem Höchstmaß an Behaglichkeit und Aufenthaltsqualität realisierbar sind“, erklärt Heinz Buschmann. Der Geograph und Umwelttechniker verstärkt seit Februar 2019 das Team des Klima- und Energiefonds und übernahm von Christoph Wolfsegger die Programmleitung im Bereich Mustersanierungen. Buschmann arbeitete zuvor mehr als zehn Jahre in der Forschung und Entwicklung nationaler und internationaler Projekte, vor allem im Bereich Ressourcen- und Energiemanagement.

Qualitätssicherung. Architekt Kopeinig teilt Buschmanns Faszination und meint, dass sich der Mehraufwand für die Einreichung, Auflagen, Monitoring und Dokumentation in absolut akzeptablem Rahmen halte – im Vergleich zu dem, was das Programm Mustersanierung durch die zusätzlichen Fördermittel möglich mache. „Sehr wichtig ist die Vorgabe, dass das Gebäude einen Sommer und einen Winter lang einem intensiven Monitoring unterzogen wird“, so Kopeinig. „Danach kann man bei der Technik nachjustieren oder das NutzerInnenverhalten nochmals besprechen, um das Optimum an Behaglichkeit und Energieeffizienz herauszuholen.“

Robert Koch

Infotag über “Mustersanierung”

By KEM-News

Die KEM Carnica Rosental und der Klima- und Energiefonds luden am 3. Juli zur Infoveranstaltung des Förderprogramms „Mustersanierung“ nach Ludmannsdorf/Bilčovs.

Die Exkursion “Mustersanierung Kärnten” führte diesmal in die Gemeinde Ludmannsdorf/Bilčovs, um das dortige mustersanierte Bildungszentrum als Leuchtturm-Projekt vorzustellen. Das zu besichtigende Objekt ist ein Beispiel, wie höchste Standards der Energieeffizienz, Einsatz von ökologischen Dämmstoffen mit Aufenthaltsqualität bei Bestandssanierungen mustergültig umgesetzt werden können.

Bürgermeister Manfred Maierhofer begrüßte alle anwesenden Personen und schilderte den langen Weg von der Bürgerbeteiligung bis zur Durchführung einer Mustersanierung der damaligen Volksschule. Der Programm-Manager des Förderprogramms “Mustersanierung”, Heinz Buschmann, stellte die wichtigsten Punkte zur Einreichung eines Mustersanierungs-Projektes vor. Von Architekt Gerhard Kopeinig wurde die Umsetzung der Mustersanierung und der damit verbundene Umbau der Volksschule zu einem Bildungszentrum mit Bauplänen und Baustellenfotos erklärt und anschließend bei der Besichtigung allen Anwesenden nähergebracht. Die KEM Carnica Rosental freute sich auf zahlreiche innovative und ambitionierte TeilnehmerInnen aus ganz Kärnten, die ebenfalls Mustersanierungen der verschiedensten Objekte in ihren Gemeinden anstreben!

Anliegen und Wunsch des Klima- und Energiefonds ist es noch weitere solche Leuchttürme in Kärnten zu unterstützen und auf den Weg zu bringen. Zu diesem Zwecke ist das Förderprogramm „Mustersanierung“ noch bis 28. Februar 2020 geöffnet.

Weitere Informationen zum Förderprogramm sind zu entnehmen unter: www.mustersanierung.at

Weiterentwicklung des KEM-Leitprojektes

By KEM-News

Am 27. Juni fand im Sitzungssaal der Marktgemeinde Feistritz/Ros. das erste Kernteamtreffen zur Weiterentwicklung des Leitprojektes „Innovative Ressourcenoptimierung“ statt.

Das Motto des im vergangenen Jahr durchgeführten Leitprojektes lautete „Gemeinsam statt einsam“ oder „Was ein Technologienetzwerk zur Nutzung erneuerbarer Ressourcen besser kann als Einzeltechnologien“. Nach intensiven Workshops, Besprechungen, Datenrecherchen und Auswertungen können nun die erzielten Ergebnisse aufgegriffen und mögliche Umsetzungsprojekte für die Region ausgelotet werden. Unter fachlicher Begleitung der Firma STRATECO OG soll mit den nun vorhandenen Modellen die optimale Nutzung der erneuerbaren Ressourcen in der Region angestrebt werden, um vorhandene Synergien bestmöglich zu nutzen.

Mit dem erstellten Rechenmodell und den Ergebnissen ist nun die Basis geschaffen, um zielgerichtet in die Zukunft zu denken. Nächste konkrete Schritte sollen nun gemeinsam mit dem Kernteam im Zuge der dreijährigen Weiterführungsphase der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental gesetzt werden. Daher wurden die für den Klimaschutz engagierten Personen zur Mitarbeit in einem Kernteam eingeladen, um die Ergebnisse auf die Möglichkeit der Umsetzung hin zu prüfen und zu diskutieren. Damit erfolgte der Startschuss für die Weiterentwicklung in eine nachhaltige und klimataugliche Zukunft des Rosentals.

Das Kernteam umfasst eine Gruppe von engagierten Menschen aus der Region, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich den vollständigen Ausstieg aus fossiler Energie. Mit den Aktivitäten soll ein Beitrag für eine intakte Umwelt geleistet, die regionale Wertschöpfung erhöht und ein Beitrag zur Versorgungssicherheit erfüllt werden. In den nächsten Monaten folgen nun noch zwei Kernteamtreffen, zwei Stakeholderworkshops sowie eine Abschlussveranstaltung. Die Mitarbeit im Kernteam bietet die einmalige Möglichkeit, den Klimaschutz in der Region aktiv mitzugestalten und zu forcieren.

Klimaschulen Projekt genehmigt

By KEM-News

Das vom Klima- und Energiefonds finanzierte Projekt „Klimaschulen“ wird nun auch in drei weiteren Schulen der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental durchgeführt. Damit stehen im kommenden Schuljahr 2019/20 zusätzliche finanzielle Mittel für schulische Maßnahmen im Klima- und Energiebereich zur Verfügung.

Im Frühjahr wurde vom Modellregionsmanager gemeinsam mit dem Lehrpersonal der Volksschulen von Ferlach, St. Margareten und Maria Rain ein Projektantrag zur Durchführung von verschiedensten Aktivitäten rund um den Klimaschutz erarbeitet. Erfreulicherweise wurde der Antrag Mitte Juni vom Klimafonds genehmigt und damit das beantragte Budget für verschiedenste Projektaktivitäten in den Schulen freigegeben. Nun werden Messgeräte zur Erhebung des Energieverbrauchs in der jeweiligen Schulen angekauft sowie externe Experten in die Schulen bestellt. Ab kommenden Herbst werden Workshops mit externen ExpertInnen sowie Energiexkursionen durchgeführt und eine große Abschlussveranstaltung für den Projektabschluss vorbereitet. Mit diesem Projekt können den teilnehmenden SchülerInnen zusätzliche Aktivitäten und Exkursionen angeboten werden, ohne weitere Kosten für die Eltern oder Schulen zu verursachen. Über die Projektaktivitäten im bevorstehenden Schuljahr wird laufend im Regions-Newsletter sowie auf der KEM-Website berichtet.

Alle Informationen zum Programm sind zu finden auf www.klimaschulen.at

KEM Hauptveranstaltung im AKW Zwentendorf

By KEM-News

Ein Ort, der Geschichte geschrieben hat und zum Wendepunkt des Demokratieverständnisses in Österreich wurde, war Veranstaltungsort für die diesjährige KEM-Hauptveranstaltung – das nie ans Netz gegangene Atomkraftwerk Zwentendorf.

Jürgen Schneider, Leiter der Sektion Klima im BMNT, eröffnete die Veranstaltung mit einem „Lagebericht in Sachen Klima“, würdigte die Arbeit und Anstrengungen der KEM-ManagerInnen in ihren Regionen und zählte die Vorhaben der Regierung auf, die Österreich zur Erreichung der Klimaziele umsetzen will und soll. Neben Projekten wie ´power to gas´, der Bioökonomiestrategie, der Schaffung gut vermarktbarer, lokaler erneuerbarer Energiegemeinschaften in den Regionen, der Befassung mit dem Erneuerbaren Ausbaugesetz und der Dekarbonisierung des Wärmesektors sollen auch Initiativen ausgebaut werden, die die Österreicherinnen und Österreicher dazu animieren, selbst in den Klimasektor zu investieren.

„Rückenwind“ verspürt, aufgrund des aus der Bevölkerung wahrnehmbaren Engagements, Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. Dieses Momentum wird sich auch unterstützend auf die Arbeit der Klima- und Energie-Modellregionen auswirken und die Umsetzung der Klimaschutzprojekte vor Ort antreiben. Geplant ist auch, mit Kooperationspartnern, wie etwa dem Gemeindebund, das Know How der KEMs in neue Regionen zu verbreiten.

Das Schwerpunktthema „Klimaschutz im Tourismus“ wurde mit einer Auftaktrede von Katharina Mayer-Ertl (Sektion Tourismus und Regionalpolitik, BMNT) eröffnet. Sie stellte den Masterplan Tourismus vor, laut dem sich Österreich „auf den Weg macht, zur nachhaltigsten Tourismusdestination der Welt“. Das könne nun auch besser gelingen, da im BMNT der Verkehrs- und Tourismussektor zusammengebracht wurden. In naher Zukunft könnte sich dazu ein Förderschwerpunkt mit 1 Mio. EUR Förderung für eine touristisch relevante Region ergeben, so Christoph Wolfsegger (KEM-Programmmanager).

Als weitere Tourismus-ExpertInnen referierten Christine Zehetgruber (komobile w7), Wolfgang Kleemann (Österreichische Hotel- und Tourismusbank), Ulrike Pröbstl-Haider (BOKU-Studie: „Tourismus und Klimawandel in Ö.“), Jana Apih (goodplace, Slowenien) und Andreas Purt (Mostviertel Tourismus).

Aus den Ausführungen der ExpertInnen lernten wir etwa, dass Mobilitätsangebote besser angenommen werden, wenn sie sowohl für Gäste als auch für EinwohnerInnen konzipiert werden. Ebenso erfuhren die KEM-ManagerInnen, dass es vonseiten der Reiseanbieter und Buchungsplattformen immer noch zu wenige Angebote und Entscheidungskriterien für nachhaltiges Reisen gibt. Dass eine Region aufgrund ihres Umweltzertifikats zwar nicht zum größeren Tourismusmagneten wird, sehr wohl aber der Prozess der Zertifizierung, also die Auseinandersetzung mit dem eigenen, regionalen Wirtschaften den wesentlichen Unterschied ausmacht – so geschehen im Pielachtal – war auch den meisten ZuhörerInnen zuvor noch nicht bewusst.

Auch für Slowenien stimme das, so Jana Apih, die für das nationale Zertifizierungsprogramm ´Slovenia Green´ verantwortlich zeichnet und bereits einige Destinationen in einem „bottom-up“-Prozess auf ihrem Weg zu einem nachhaltigen Tourismus begleitet hat.

Susanne Radke (KEM Energiereich Nationalparkregion) leitete schließlich eine Podiumsdiskussion mit den ExpertInnen, in der es um das Zuviel an Tourismus- und Nachhaltigkeitslabels im Alpenraum
ging, darum MitarbeiterInnen zu Einheimischen zu machen, damit sie mehr Verantwortung für die Umwelt übernehmen, um eine spielerische Heranführung der Gäste an eine sanftere Form des Tourismus sowie um viele bestehende Vorzeigebeispiele.

Das Schwerpunktthema „CO2-Senken“ wurde durch einen Vortrag von Peter Weiss, Umweltbundes-amt, das auch jährlich die nationale Treibhausgasinventur im Landnutzungssektor erstellt, eingeleitet. Weiss hielt fest, dass der Wald und Holzprodukte bedeutende Senken in Österreich sind. Auch die vermiedenen THG-Emissionen, die in Ersatzprodukten zu Holz bei Produktion, Nutzung und Entsorgung entstünden, sind in der Inventur berücksichtigt.

Alexandra Freudenschuss vom Bundesforschungszentrum für Wald bestätigte, dass die C-Vorräte in den Wäldern (aktuell gibt es über 4 Mio. ha Wald in Österreich) enorm sind, extreme Klima- und Schadereignisse die C-Senke jedoch deutlich reduzieren. Was jedeR einzelne hier beitragen kann, ist etwa Holzprodukte anzuschaffen und diese möglichst langfristig zu nutzen.

Heimo Bürbaumer und Tino Blondiau (beide ENU) hielten einen Workshop zu kommunalen Anwendungsbeispielen von CO2 Senken, während Peter Weiss gemeinsam mit Alexandra Freudenschuss ihre Ausführungen in einer Kleingruppe zu CO2 Senken in der Land- und Forstwirtschaft, vertieften.

Von KEM-Programmmanager Christoph Wolfsegger erfuhren wir, dass es seit 2018 insgesamt 5 neue KEM-Regionen gibt, dass 4542 KEM Projekte (im Zeitraum 2009-2018) und 1450 KEM Investprojekte (in den Jahren 2011-2018) umgesetzt wurden, wobei der Löwenanteil jeweils auf PV-Projekte entfiel (805 Investprojekte), gefolgt von Ladepunkten (580 Projekte). Des Weiteren gab es noch einige Hinweise, wie Einreichungen aussagekräftiger formuliert werden sollten.

Nach einer gut besuchten Dies&Das-Messe mit insgesamt 14 Ausstellenden stellte Philipp Schepelmann vom Wuppertal Institut die Ergebnisse der Evaluierung des KEM-Programms vor.

Ein Highlight der Hauptveranstaltung war die KEM-Preisverleihung in der wunderbaren – von Fröschen lauthals besungenen – Abendstimmung des Gartenrestaurants der Garten Tulln. Simon Klambauer (KEM Sterngartl-Gusental) stieg dabei gleich als zweifacher Gewinner aus!

Gemeinsam mit Herwig Kolar (KEM Urfahr West) gewann Klambauer mit dem „Giro to Zero“ das „KEM-Projekt des Jahres 2019“ bei dem in fünf Wochenetappen mit E-Lastenrädern durch ganz Österreich geradelt und alle KEM Regionen besucht werden, um dort die Klimaschutz-AkteurInnen vor den Vorhang zu holen. Darüber hinaus wurde er von allen KEM ManagerInnen zum „KEM-Manager des Jahres 2019“ gewählt. Gratulation, Simon!

Der zweite Tag war der „Tag der Exkursionen“, mit den Zielen AKW-Zwentendorf, Vermigrand Regenwurmhumusfarm und Landesgartenschau Tulln. In insgesamt vier Gruppen konnten (mithilfe eines gut ausgetüftelten Logistikplanes!) diese interessanten Orte besucht werden.
Mit einer Diskussion über die Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der Evaluierung des Wuppertal Instituts, sowie über Möglichkeiten, eingesparte CO2-Emissionen aus den KEM Regionen zu berichten, wurde die Hauptveranstaltung 2019 beendet. 

Andrea Trumler-Berneck

Mustersaniertes Bildungszentrums in Ludmannsdorf/Bilčovs

By KEM-News

Die Mustersanierung des Bildungszentrums ist ein Leuchtturmprojekt für die KEM Carnica Rosental und soll zu weiteren Sanierungsmaßnahmen von öffentlichen Gebäuden motivieren.

Die Gemeinde Ludmannsdorf entschied sich aufgrund des hohen Baualters sowie des Platzmangels in der Volksschule für diese umfangreiche und zukunftsorientierte Sanierung. Die Volksschule bzw. das Gebäude wird zudem auch als kommunales Zentrum für Veranstaltungen und Sportkurse genutzt. Nach nur einem knappen halben Jahr Umbauzeit und mithilfe von 450.000 Euro an Fördermitteln des Klima- und Energiefonds ist nun aus dem ehemaligen Klimasünder ein Vorzeigeobjekt in Sachen Energieeffizienz geworden.
Bürgermeister Manfred Maierhofer: “Was vor Jahrzehnten als Volksschule großzügig erbaut wurde, wurde nun effizient und mit allen Notwendigkeiten für ein barrierefreies Bildungszentrum für Volksschule, schulische Nachmittagsbetreuung, Kindergarten und Kulturzentrum generalsaniert. Eine Sanierung nach dem neuesten Standard konnte nur durch die Fördermittel des Klima- und Energiefonds mittels Mustersanierung realisiert werden und so zum Vorzeigeprojekt im Bundesland Kärnten werden. Ein erfolgreiches Projekt für unsere Klimafreundliche e5- und KEM-Gemeinde.”

Die „Mustersanierung“ umfasste eine thermische Sanierung, den Einbau eines Lüftungssystems mit Wärmerückgewinnung, eine außenliegende Verschattung, die Optimierung des Beleuchtungssystems sowie die Installation eines Energieverbrauchsmonitorings. Die neue Photovoltaikanlage deckt den gesamten Strombedarf des Gebäudes und produziert zusätzlich einen Überschuss von etwa 15.000 kWh/a, der ins Stromnetz eingespeist wird.
Bildungsreferent Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser: “Es freut mich, dass wir heute nicht nur ein neues Bildungszentrum, welches zugleich auch als Kommunikationszentrum genutzt werden wird, eröffnen dürfen, sondern auch, dass das Gebäude nach den neuesten baulichen Nachhaltigkeitsrichtlinien errichtet wurde. Damit trägt die Gemeinde einen wichtigen Teil zum Klimaschutz bei.”
Durch die Komplett- Renovierung wurden nun CO2-Emissionen erheblich gesenkt und das 1980 errichtete Haus produziert jetzt mehr Energie als es verbraucht – und wurde daher als 600. Gebäude mit dem klimaaktiv Gold Standard ausgezeichnet.

 

Start der KEM-Initiative „Thermische Sanierung“

By KEM-News

Am 30. April startete mit einem Informationsabend die KEM-Initiative „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren“ in der Gemeinde Köttmannsdorf. An dieser Initiativen beteiligen sich acht Gemeinden der KEM Carnica Rosental.

Die KEM Carnica Rosental führt die gemeindeübergreifende Initiative „Nachhaltig sanieren – Förderung kassieren“ durch, in der eine leistbare Wohnhaussanierung aus einer Hand angeboten wird. Mit diesem Projekt möchte die KEM gemeinsam mit der Gemeinde Köttmannsdorf allen interessierten BürgerInnen eine einfache Umsetzung der Wohnhaussanierung ermöglichen. Vom Energieberater DI Jürgen Freithofnig wurden die wichtigsten Punkte einer thermischen Sanierung sowie das mögliche Einsparungspotential präsentiert und die Fördermöglichkeiten zu verschiedenen Sanierungsmaßnahmen aufgezeigt. Die verschiedenen Dämmstoffe und deren Anwendungsbereiche wurden von Christian Kriegl von der Firma Synthesa vorgestellt. Die attraktiven Finanzierungsmöglickeiten erklärte Barbara Liendl von der Raiffeisenbank Rosental. Abschließend folgte eine rege Diskussion über verschiedene Maßnahmen der thermischen Sanierung und persönliche Beratungen zu den Dämmstoffen.

Mit dieser Initiative soll das Ziel erreicht werden, möglichst viele Sanierungen in den acht KEM- Gemeinden umzusetzen und aufgrund der Einsparungspotenziale einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit dem Informationsabend erfolgte der offizielle Start dieser KEM-Initiative in der KEM Carnica Rosental, um Privatpersonen bei der thermischen Sanierung ihrer Wohnhäuser aus einer Hand von der Erstberatung bis zur Endabrechnung und Förderauszahlung zu betreuen.

 

 

Klima-Kinoabend und Vortrag in St. Egyden/Drau

By KEM-News

Am 9. April fand in St. Egyden an der Drau der KEM Klima-Kinoabend mit der Dokumentation „Der Schnee von morgen“ sowie ein anschließender Vortrag über die Klimakrise und deren Auswirkungen für das Rosental statt.

Gemeinsam mit der Pfarre St. Egyden/Drau und dem Klimabündnis Kärnten wurde die Veranstaltung mit der Vorführung der von Peter Liska produzierten Dokumentation „Der Schnee von morgen“ durchgeführt. Vom KEM-Manager sowie vom dortigen Pfarrer konnte ein zahlreiches am Klimawandel interessiertes Publikum begrüßt werden.

Zum Filminhalt: Jedes Jahr beginnt im November das große Warten. Kommt er oder kommt er nicht, der Schnee? Jährlich werden Millionen von Euro in die künstliche „Beschneiung“ von Pisten investiert. Ob wirklich Naturschnee fällt, ist eigentlich nur mehr ein eher psychologischer Effekt für Augen und Gemüt der Gäste. Für den Skibetrieb hat das eigentlich keine Bedeutung. Kaum ein Skigebiet kommt ohne Kunstschnee aus, denn ohne weiße Pisten würden ganze Regionen vor massiven Existenzproblemen stehen. Die Dokumentation “Schnee von morgen” von Peter Liska blickt hinter die Kulissen der österreichischen Skigebiete.

Nach der beeindruckenden Dokumentation über die österreichischen Skigebiete folgte ein Fachvortrag von Armin Bostjančič-Feinig (KEM-Manager) mit dem Titel „Klimakrise und deren Auswirkungen für das Rosental“.
Der Vortrag befasste sich mit den Risiken, die mit der Veränderung des Klimas einhergehen und schon jetzt schwerwiegende Folgen für jeden Rosentaler spürbar machen. Thematisiert wurden die teils verheerenden Wetterereignissen in vielen Teilen in Kärnten sowie das vergangene Jahr 2018, das als das wärmste Jahr in der 251-jährigen Messgeschichte Österreichs einging.
Die Effekte des bedrohlichen Temperaturanstiegs sind mit unmittelbaren Konsequenzen für Mensch, Tier, Land- und Forstwirtschaft und viele andere Bereiche verbunden. Zwar ist der Klimawandel ein weltweites Phänomen, jedoch sind die Folgen in Österreich und Kärnten überdurchschnittlich stark zu spüren: Dies betrifft den starken Temperaturanstieg, die zunehmende Trockenheit und die Zunahme von Bioinvasoren.
Der Vortrag befasste sich zum Abschluss mit den negativen aber auch positiven Effekten des Klimawandels in den unterschiedlichsten Bereichen – von der menschlichen Gesundheit über verschiedene Ökosysteme und Wirtschaftssektoren bis hin zur Verkehrsinfrastruktur.

 

KEM Fachveranstaltung in Allerheiligen bei Wildon

By KEM-News

Der neugestaltete Gemeindesaal von Allerheiligen im Stiefingtal wurde bei der bislang bestbesuchten KEM-Fachveranstaltung am 19. und 20. März 2019 mitsamt sämtlichen Nebenräumen in Beschlag genommen.

Nach der Einführungs-Key-note zu den steiermärkischen Energiepotenzialen durch Dieter Thyr (Referatsleiter Energietechnik und Klimaschutz, Land Steiermark), der die zukünftigen Klimatrends wie „Gas wird grün, aber teurer“ oder „Kläranlagen werden Energiedrehscheiben der Gemeinden“, zusammenfasste, ging es ganz interaktiv in insgesamt sechs Workshops zum Schwerpunktthema „(versteckte) Energiepotenziale in Gemeinden“ weiter.
Folgende Themen wurden dabei in den bis zu dreißig Teilnehmende umfassenden Gruppen bearbeitet und diskutiert:

• Biomasse – Potentiale zur Errichtung, langfristige Sicherstellung und Effizienzsteigerung mit Herbert Lammer, GF der Regionalenergie Steiermark
• Solarthermie-Großanlagen – am Beispiel Mürzzuschlag mit Robert Söll, Fa. Solid
• Wärmekosten in Gebäuden: Einsparpotentiale analysieren und Energieeffizienzsteigerungen in komplexen Systemen definieren mit Georg Eder und Daniel Schinnerl, Siemens AG
• Erneuerbare Energiepotentiale heben durch Klimakooperationen mit Gemeinden mit Andreas Mayer, Energie Steiermark
• Erneuerbare Energie aus Abwasser zum Heizen und Kühlen mit Klaus Pichler, Bereichsleiter Green Tech, Firma Rabmer
• Wasserstoff – Potentiale und Chancen für lokale Anwendungen mit Markus Sartory und Alexander Trattner, HyCentA

Ergebnisse dieser beiden Sequenzen waren Vernetzungsideen, Denkanstöße und mögliche Kooperationen mit den KEMs.

Herwig Kolar (KEM Urfahr West), stellte als Mitorganisator zunächst die Initiative „europäische Mobilitätswoche“, vor und präsentierte dann, gemeinsam mit Simon Klambauer (KEM SterngartlGusental) das Leitprojekt der KEM Radrundfahrt.

Ralf Schüle (Wuppertal Institut) führte in seiner Funktion als Evaluierender des KEM-Programms Einzelinterviews mit KEM-ManagerInnen und beschloss seine Befragung ebenfalls mit einer Workshopgruppe zu den Themen „Stärken, Schwächen und Weiterentwicklung des Programms“.

Zum vierten Mal in Folge konnten die greenstarter die Möglichkeit der Vorstellung ihrer Businessideen und der Vernetzung mit den RegionsmanagerInnen während einer KEM-Veranstaltung nutzen. CLEANVEST, öKlo, micromacro, Kern Tec, triply, ummadum und plasticpreneur präsentierten in kurzen Pitches ihre innovativen Ideen und blieben auch noch zum bilateralen Austausch.

Beim Messeformat wirkten neben Herwig Kolar und Simon Klambauer mit ihrem Leitprojekt der Radtour „Giro to Zero“, Anton Schuler (KEM Kleinregion Hartberg) mit „Energiesparen in Rathaus und Pfarre: Don Camillo und Peppone“, Robert Koch (KEM Newsletter) mit seinem Leitprojekt „PRHandbuch für KEMs“, Margit Krobath (KEM Ökoregion Kaindorf) mit der Info über den aktuellen
Stand ihres Humusaufbau-Projekts inklusive Indikatoren, Christian Hummelbrunner (KEM Traunsteinregion), der den Energiekurier als lokales Medium vorstellte, Victoria Allmer (KEM Pöllautal) mit 50/50 – Energiesparen an Schulen, Martin Auer (KEM Almenland) mit dem Leitprojekt „Quick-Bio-Net“, Klaus Minati vom Klimabündnis Ö. mit der Kampagne „Österreich radelt“ auch Christian Fries von der Fa. Neo mit, der neben zwei mobilen E-Tankstellen beim Gemeindeamt auch seine eigenen beiden E-Tankstellen während der gesamten Veranstaltung zur Verfügung stellte.

Gleich vier Aktivitäten liefen am zweiten Veranstaltungsvormittag parallel zueinander ab:

• Besichtigung der Vor-Ort Beispiele zur Energieeffizienz und -optimierung in öffentlichen Gebäuden mit Ernst Reiterer und Richard Romirer, KEM Stiefingtal
• Info und Diskussion zum Energiemonitoring in der KEM Energie Regatta und Traunsteinregion mit Sabine Watzlik und Christian Hummelbrunner, KEMs Energie Regatta und Traunsteinregion
• Workshop zum Ist-Stand des Energieverbrauchs (=Eröffnungsbilanz) und der Weg zur energieoptimierten Raumplanung mit Lore Abart-Heriszt und Gernot Stöglehner, Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung, BOKU
• Workshop Einsparungspotenziale durch nachhaltige öffentliche Beschaffung mit Angelika Tisch, Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ)

KEM Programm-Manager Christoph Wolfsegger informierte über den aktuellen Stand der offenen und kommenden Ausschreibungen. So etwa erinnerte er daran, dass 2019 wieder Einreichungen für Mustersanierungen abgerufen werden können.

Das CD-Manual des Klima- und Energiefonds für das KEM-Programm wurde – auf Wunsch mehrerer KEM ManagerInnen – nochmals von Klaus Ertl (Klima- und Energiefonds) vorgestellt.

In Vorbereitung auf die Erarbeitung des zweiten Schwerpunktthemas „Kreative Methoden zur Bewusstseinsbildung“ sammelten die KEM-ManagerInnen bereits ab dem ersten Tag die besten Titel und Formate ihrer eigenen Klima-Veranstaltungen. Gemeinsam mit dem Umweltpsychologen Sebastian Seebauer vom Joanneum Research, der seinerseits ein „Buffet an Interventionsformen“ vorstellte, konnten diese Formate dann hinsichtlich der „vier Phasen der Verhaltensveränderung“ gescreent und offene Punkte in der eigenen Umwelt-Kommunikation erkannt werden.

Nach Erstellung einer umfangreichen Sammlung an möglichen, bereits erprobten KlimaVeranstaltungs-Formaten sowie nach Ausprobieren des online-Tools „mentimeter“, wurde die Fachveranstaltung beendet.

 

Erfolgreiches Klimaschulen-Planungstreffen

By KEM-News

Am 7. Februar fand gemeinsam mit drei Volksschulen aus der Region das Planungstreffen zur Abstimmung des geplanten Klimaschulen-Projektes für das kommende Schuljahr statt.

Auch im kommenden Schuljahr haben die Schulen innerhalb der Modellregion die Möglichkeit, ein Klimaschulen-Projekt mit einem zusätzlichen Budget durchzuführen. Diesmal beteiligen sich drei Volksschulen an der Erarbeitung des gemeinsamen Projektantrages. Die Volksschule St. Margareten im Rosental, die Volksschule 1 in Ferlach sowie die Volksschule Maria Rain werden in enger Zusammenarbeit mit dem KEM-Manager die Einreichung eines Klimaschulen-Projektes bis Ende März vorbereiten. Im Juni, also kurz vor den Sommerferien, erhalten alle beteiligten Schulen die Auskunft über die Beurteilung des Antrages vom Klima- und Energiefonds.

Die Klimaschulen-Ausschreibung ist bereits in der siebten Runde. “Klimaschulen” ist ein Programm des Klima- und Energiefonds, an dem sich alle Klima- und Energie-Modellregionen sowie Klimawandel-Anpassungsmodellregionen und deren Schulen beteiligen können. Ziel des Programms ist es, Projekte mit den Schülerinnen und Schülern durchzuführen, die das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels schärfen. Im Rahmen eines zu definierenden Schwerpunktthemas im Bereich Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Mobilität, Konsum/Lebensstil/Ernährung, Klimawandelanpassung koordiniert eine KEM oder KLAR mehrere Schulprojekte in der Region. Der Klima- und Energiefonds unterstützt dabei sowohl die koordinierende Tätigkeit der Modellregion, als auch die durchgeführten Projekte in den beteiligten Schulen.

 

KEM-Regionen beim ersten Kärntner Mobilitätsgipfel

By KEM-News

Am 16. Jänner 2019 fand im Rahmen des EU-Projekts SIMPLA der erste Kärntner Mobilitätsgipfel mit der Möglichkeit zum Informationsaustausch und Vernetzung für die Kärnter KEM-Regionen statt.

Sowohl von Seiten des Landes, des Tourismus, als auch der Gemeinden und KEM-Regionen gibt es eine Fülle von in den letzten Jahren bereits durchgeführten oder in näherer Zukunft geplanten, größeren und kleineren Aktivitäten im Bereich alternativer Mobilität – vom Alltagsradeln, über E-Carsharing bis hin zum ÖV und Mikro ÖV. Der erste Kärntner Mobilitätsgipfel hat sich gemeinsam mit den KEM-Regionen zum Ziel gesetzt, die wichtigsten Akteure in diesem Bereich zum Wissens- und Informationsaustausch zusammenzubringen. Dieser Austausch war der Auftakt für eine zukünftig verstärkte Kooperation und Vernetzung zwischen den Akteuren aus dem Mobilitätsbereich und den KEM-ManagerInnen in den Kärntner Modellregionen.

Von übergeordneter Ebene, wie dem Klimaabkommen von Paris, der EU, dem Bund, oder auch unserem Bundesland (E-MAP und MoMaK) werden sehr ambitionierte quantitative Energie- und Klimaziele (z.B. CO2 Reduzierung bis 2030 um 40 %) vorgegeben. Sowohl das e5-Programm als auch das KEM-Programm dienen der Umsetzung dieser übergeordneten Ziele auf kommunaler bzw. regionaler Ebene. Die Praxis zeigt jedoch, dass es häufig bzgl. dieser hochgesteckten Zielvorgaben keine entsprechende Umsetzungsstrategie einschließlich entsprechenden Instrumentariums und kaum eine Erfolgskontrolle (Monitoring) gibt. Eine konsequente und effiziente Umsetzung erfordert auch die Ausrichtung der kommunalen bzw. regionalen Gesamtentwicklung an diesen Vorgaben, d.h. eine Durchdringung und Integration dieser Materien in alle Handlungsfelder und Entscheidungen von Politik und Verwaltung. Häufig klafft hier jedoch eine große Lücke zwischen dem alltäglichen politisch/administrativen Handeln und den Bekenntnissen im Rahmen des KEM und e5-Programms.

Ein besonderes Sorgenkind aus Sicht des Klimaschutzes, gerade im ländlichen Raum, ist der Verkehr. Hier ist der Handlungsbedarf besonders groß. Das EU-Projekt SIMPLA hat das Ziel, Lösungen zur integrierten und systematischen Umsetzung von Energie-/Klima- Raumordnungs- und Mobilitätskonzepten zu finden.

 

Weiterführung der KEM Carnica Rosental genehmigt

By KEM-News

Die Weiterführung der KEM Carnica Rosental wurde den Gremien des Klima- und Energiefonds vorgelegt und positiv beurteilt. Das Präsidium des Klima- und Energiefonds hat die Unterstützung des Projektes am 18.12.2018 für weitere drei Jahre genehmigt.

Die dreijährige Weiterführungsphase erstreckt sich von Jänner 2019 bis Dezember 2021 und für die Umsetzung der Aktivitäten zum Klimaschutz steht ein Gesamtbudget von 254.000 Euro zur Verfügung. Die Höhe der finanziellen Unterstützung vom Klima- und Energiefonds zur Umsetzung aller zehn Maßnahmen beträgt 190.000 Euro. Die zwölf KEM-Gemeinden unterstützen die Projektarbeit zum Klimaschutz mit einem Kofinanzierungsanteil in der Höhe von 64.000 Euro.

Es wurden zehn neue aber auch bereits etablierte Maßnahmen eingereicht, die verschiedene regionale bzw. gemeindeübergreifende Klimaschutzaktivitäten beinhalten. Den Schwerpunkt der Maßnahmen umfassen die Durchführung von Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung und die Medienarbeit auf regionaler aber auch überregionaler Ebene. Die Forcierung von Photovoltaik und Solarthermie sowie alternativer regionaler Mobilitätsangebote gehören ebenfalls zu den Aktivitäten wie auch die Optimierung von Energieeinsparungspotentialen. Der verstärkte Einsatz biogener Ressourcen ist ein Schwerpunkt in der Weiterführungsphase. Das vorhandene regionale KEM-Netzwerk mit den regionalen Energieteams wird weiter ausgebaut und etabliert sowie ein weiteres Klimaschulen-Projekt für das kommende Schuljahr eingereicht. Die erzielten Endergebnisse aus dem KEM-Leitprojekt „Innovative KEM-Ressourcenoptimierung“ sollen bis zum Ende der Weiterführungsphase zur Umsetzung gelangen.