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KLAR-News

Workshop: Humus und Klimawandel

By Juli 14, 2020Juli 21st, 2020No Comments

Am 16.07. fand ein Workshop der KLAR! Rosental zum Thema Humus und Klimawandel in der Gemeinde St. Margareten i.R. statt. Ziel dieses Workshops war es den TeilnehmerInnen den Wert des Humus näherzubringen und Methoden des Humusaufbaus vorzustellen. So wurden im Zuge dessen Wurmkomposter zusammengebaut, die zum einen das Wegwerfen von Biomüll zum Restmüll verhindern und zum anderen wertvollen Humus produzieren sollen.

Durch den Klimawandel steigt tendenziell der Trockenstress aber auch Überflutungen durch Verdichtung nehmen zu. Um dem Klimawandel entgegenzusteuern ist die Regenerierung der Böden durch Humusaufbau entscheidend. Durch Humus angereicherter Boden sorgt für eine langsame Freisetzung von Nährstoffen, bindet Wasser, macht den Boden lockerer und absorbiert Schadstoffe. Bei trockenstress und langanhaltenden Regenfällen ist humusreicher Boden eine große Hilfe. Aufgrund der lockeren Struktur beugt es Überflutungen vor und speichert Nährstoffe und Wasser auch bei langanhaltenden Trockenperioden.

Würmer als Humusproduzenten

Der Wurmkomposter ist eine einfache Methode, um den anfallenden Biomüll des Haushalts in wertvollen Humus zu verwandeln. Bei der Kompostierung helfen Pilze, Mikroorganismen und natürlich die Würmer auf komplexe Weise zusammen. Die dabei entstehende Komposterde kann im Garten verwendet werden und hat einen sehr hohen Nährstoffgehalt, der für Pflanzen leicht zu erschließen ist. Außerdem wird durch den Verarbeitungsprozess Wurmtee gewonnen, der ein sehr gehaltvolles Düngemittel und Insektizid ist.

Dr. Mario Molina-Kescher, Naturwissenschaftler und Klimaforscher, hat mit theoretischen und auch praktischen Tipps erklärt, wie jeder einzelne von uns einen Beitrag leisten und Humus mehren kann. Außerdem wurden Wurmkomposter errichtet, mit denen man ganz einfach und unkompliziert selber Kompost herstellen kann. Die Kisten durften die TeilnehmerInnen mit nach Hause nehmen. So landen nicht nur weniger Bio-Abfälle im Restmüll, sondern es wird auch das CO2 im Humus gespeichert.